Der Energie-Riese E.ON fuhr im Jahr 2015 einen Rekordverlust ein. Das Defizit beträgt rund 7 Milliarden Euro. Für die Aktieninhaber fällt dennoch eine Dividende ab.

Abschreibungen und eingestürzte Strombörsen-Preise

Hochspannungsleitung
Eingebrochene Preise für konventionellen Strom

E.ONs Verlust im vergangenen Jahr ist ohne Beispiel in der Firmengeschichte. Das Energieunternehmen meldete am Mittwoch ein Minus von 7 Milliarden Euro im Jahr 2015.

Der operative Gewinn sank im Jahr 2015 auf knapp 7,56 Milliarden Euro. Ein Rückgang um 10 Prozent gegenüber dem Vorjahres-Gewinn. Der operative Gewinn wird im Jahr 2016 nach Einschätzungen des Unternehmens noch weiter schrumpfen. Ausschlaggebend für den Rekordverlust im Jahr 2015 seien die eingebrochenen Preise an den Strombörsen und hohe Abschreibungen auf Kraftwerke.

Trotz des herben Verlustes will E.ON an der Teilung des Konzerns in ein Ökostrom-Unternehmen und in einen Kohle- und Gaskraftkonzern festhalten.

Für die Inhaber von E.ON-Aktien soll dennoch ein „Trostpflaster“ abfallen. Für jedes Wertpapier stellte der Energie-Konzern eine Dividende von 0,5 Euro in Aussicht.

Die privaten Haushalte können sich gerne fragen, warum der Stromriese E.ON u.a. aufgrund gefallener Strompreise gigantische Verluste einfuhr und die Konsumenten auf ihren Stromrechnungen immer höhere Beträge zu sehen bekommen. Das Stichwort lautet: EEG-Umlage. Je tiefer die Strompreise an der Börse fallen, desto tiefer muss „Otto-Normalverbraucher“ in die Tasche greifen, da er die Differenz zwischen Börsenstrompreise und den fest zugesagten Entgelten für Ökostrom-Erzeuger ausgleichen muss.




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