Die interne Abstimmung der SPD ergab eine Mehrheit für die Große Koalition. Die Zahl der Befürworter sei angestiegen. Die Zahl der potenziellen Nichtwähler in der Bevölkerung jedoch ebenso.

GroKo: Der Jubel beschränkt sich auf die Koalitionspartner

Parteiensystem
Politikerverdruss scheint zu steigen

Die Mitglieder der SPD haben sich für die Fortsetzung der Großen Koalition mit der CDU/CSU entschieden. Am Sonntagabend wurde das Ergebnis in der SPD-Parteizentrale bekannt gegeben. Demnach stimmten 66 Prozent der intern Wahlberechtigung für den vorab ausgehandelten Koalitionsvertrag.

Wie kurz vor Schluss zur Stimmenabgabe die Zustimmung der SPD-Anhänger für eine GroKo lt. einer Umfrage angestiegen sei, so kletterte die Zahl der Befürworter auch nach der Abstimmung weiter an, wie nun das Meinungsforschungsinstitut Forsa für RTL und n-tv herausgefunden haben will. Die SPD erhielte demnach 19 Prozent der potenziellen Stimmen. Die Union aus CDU/CSU würde 34 Prozent erhalten. Die FDP käme auf 9 Prozen und die Grünen auf 12 Prozent der Stimmen. Die AfD würde bei einer Wahl 13 Prozent erhalten und die Linke käme auf 9 Prozent.

Einen Anstieg gab es bei den Nichtwählern, sofern aktuell eine Bundestagswahl anstünde. Bei der BTW 2017 lag der Anteil der Nichtwähler bei 23,8 Prozent. Zur aktuellen Forsa-Umfrage stieg deren Anteil auf 26 Prozent an.


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