Darauf sollte man bei der Wahl des richtigen Gasanbieters achten

Jedes Jahr das Gleiche. Kaum naht der Winter und das Jahr neigt sich dem Ende zu, da flattern auch schon die ersten Abrechnungen und Rechnungen diverser Anbieter und Energieversorger ins Haus. Und spätestens bei der Nachzahlungsaufforderung ärgert man sich immer wieder aufs Neue über die stetig steigenden Preise diesbezüglich.

Warum nicht einfach einmal über den Wechsel eines Anbieters nachdenken? Denn mitunter kann man schon hier und da den ein oder anderen Euro einsparen, ohne gleich auf etwaige Leistungen grundsätzlich verzichten zu müssen. Besonders beim Vergleichen der verschiedenen Anbieter für Gas, Strom und Wasser, kann man sich in Ruhe den Richtigen aussuchen und handeln, wenn Handlungsbedarf besteht. Das lohnt sich aufs Jahr hochgerechnet immer und so mancher konnte nach einem Wechsel des Anbieters selbst bei gleichbleibendem Servicepaket und gleicher oder ähnlicher Konditionen letztlich einige Hundert Euro im Jahr einsparen.

Welcher Gasanbieter ist der Richtige?

Diese Frage ist grundsätzlich angebracht. Die vielen verschiedenen Anbieter, die sich mittlerweile hierzulande tummeln und ihre Angebote und Leistungspakete anpreisen, buhlen gehörig um jeden einzelnen Kunden. Die Konkurrenz schläft nicht und diesen Vorteil können Verbraucher sich durchaus zunutze machen. Das wichtigste Kriterium für den perfekten Gasanbieter ist zunächst, dass er zuverlässig ist und termingerecht liefern kann. Denn, was nützt ein stark reduziertes Angebot eines Anbieters, wenn dieser weder termingerecht liefern kann, noch zuverlässige Servicedienstleistungen anbietet, geschweige denn zufriedenstellend ausführt. Vergleichen ist also immer noch die beste Devise. Und zum Thema Gasanbieter vergleichen kann man sich auch sehr gut im Vorfeld hier informieren. Die Vorteile, die durch einen eventuellen Wechsel ergeben, können sich durchaus sehen lassen.

Die wichtigsten Punkte beim Wechsel

Die Kriterien, unter denen man seinen perfekten Anbieter findet, sollten aber immer gleich sein. Zum einen sollte beim Wechsel gewährleistet sein, dass während des Wechsels von Anbieter zu Anbieter, die Energiebelieferung keiner Unterbrechung unterliegt. Das sollte auf jede Fall vom jeweiligen Anbieter garantiert werden. Normalerweise ist dies schon mittlerweile eine Standarddienstleistung, doch davon ausgehen sollte man sicherheitshalber nicht. Des Weiteren sollten die jeweiligen Konditionen der Anbieter ganz genau unter die Lupe genommen werden. Denn genau hier verbergen sich oftmals versteckte Kosten, die sich erst bei den ersten Abrechnungen sichtbar zeigen. Denn ähnlich wie beim Strommarkt, locken viele Anbieter mir anscheinend lukrativen und sehr günstigen Angeboten, die sich bei der Summierung eventueller Zusatzleistungen als schließlich überteuert herauskristallisieren. Die Flexibilisierung und Liberalisierung der Energieversorgermärkte machen es schließlich möglich, dass der Verbraucher schließlich selbst und völlig unabhängig entscheiden und aussuchen kann, welcher Anbieter für ihn infrage kommen könnte. Häufig hält nämlich gerade die Konkurrenz der kommunalen Grundversorger im Umkreis wesentlich günstigere Angebote für Verbraucher bereit, als andere Grundversorger. Vergleichen ist daher die beste Möglichkeit, sich auf diesem Terrain schlaumachen zu können.

Den eigenen Verbrauch unter die Lupe nehmen

Um überhaupt für sich einen passablen und günstigeren Tarif zu finden, muss man erst einmal genügend Kenntnis vom eigenen Gasverbrauch haben und wie und wodurch er zustande kommt. Der Verbrauch lässt sich einfach am Gaszähler ablesen und wird in Kubikmetern angegeben. Dieser Verbrauch nebst der Kubikmeterangabe erscheint schließlich in Kilowatt umgerechnet auf der Gasrechnung. Der Gaspreis an sich setzt sich aus zwei Elementen zusammen, dem verbrauchsunabhängigen Grundpreis und dem Arbeitspreis, also dem Preis pro Kilowattstunde, der schlussendlich aus dem Gasverbrauch in Kubikmeter ausgerechnet und umgerechnet wird. Die meisten Verbraucher scheuen einen Wechsel zu einem vielleicht kleineren Anbieter, da sie ihre nahtlose und bisher unkomplizierte Gasversorgung in Gefahr sehen. Diese Angst ist aber eher unbegründet, denn die Energieversorgung bleibt auch bei einem Anbieterausfall beispielsweise gewährleistet. Die kommunalen Grundversorger sind es, die schließlich in diesen eher selten auftretenden Fällen in der Pflicht stehen, jeden Haushalt in Deutschland grundsätzlich mit Gas beliefern zu können.

Die wichtigsten Eckpfeiler

Zunächst steht der Grundpreis für das Gas, also der Gastarif, erst einmal im Vordergrund. Doch man sollte nicht nur auf die Kosten schauen, sondern insbesondere auf die Vertragsklauseln der verschiedenen Anbieter achten.

Dabei immer einige Fragen in den Vordergrund rücken: Wie lange ist die jeweilige Vertragslaufzeit? Denn sie ist bindend, auch, wenn man nicht zufrieden sein sollte. Wie ist die Vertragsverlängerung geregelt und unter welchen Voraussetzungen läuft diese automatisch weiter? Wie lange ist die jeweilige Kündigungsfrist, bietet der Tarif etwaige Alternativen an und verfügt das Angebot über einen garantierten Preis? Auch diese Punkte können mitunter richtig Geld kosten. Ist eine Vorauskasse vorgesehen, oder ist eher die Variante Sonderabschlag erforderlich? Viele Tarife locken bei langen Vertragslaufzeiten zwar häufig mit sehr günstigen Konditionen, doch die Flexibilität für den Verbraucher, falls Veränderungen vorgenommen werden müssen oder sich die Marktlage für den Gaspreis verändern sollte, würde hierbei auf der Strecke bleiben.