Das Jahr 2014 hinterlässt überwiegend betrübte Anleger und wird für die deutschen Sparer als eine große Enttäuschung in Erinnerung bleiben. Zwei Drittel aller sparerender Bürger sind ernüchtert, aber nur ein Zehntel will im kommenden Jahr 2015 vom bisherigen Sparkurs abweichen.

Die Umfrage belegt: Null Risikobereitschaft ergeben Renditen um die Null

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Durchgehend enttäuschte Sparer im Jahr 2014

Das Guthaben auf den klassischen Sparkonten der Bundesbürger ist nominal bestenfalls im mickrigen Umfang gewachsen. Real hat das Jahr 2014 bei einer Großzahl der Anleger sogar einen Verlust eingebracht. Das Tagesgeld, von den Sparern nach wie vor hoch favorisiert, brachte trotz niedriger Inflationsrate kaum noch einen realen Geldgewinn ein.

Über die Mager-Zinsen und die daraus resultierenden Mini-Gewinne, bzw. Verluste sind sich offensichtlich die meisten Sparer bewusst. Mit 66 Prozent zeigten sich fast zwei Drittel aller Anleger enttäuscht über das ertragsarme Jahr 2014. Das ergab eine vom Bankenverband beauftragte Umfrage durch GfK.

Die gleiche Studie brachte es wiederholt zu Tage, dass der deutsche Sparer seine „garantierten“ Zinsen einer Tages- oder Festgeldanlage bevorzugt. 35 Prozent der Befragten lagern ihr Geld auf einem Tagesgeld- oder Festgeldkonto. 24 Prozent der Anleger ziehen einen Sparplan oder ein klassisches Sparkonto vor. Der Deutsche bleibt ein „Aktien-Muffel“. Nur 12 Prozent legten in Aktienpapiere an, aber „immerhin“ noch 17 Prozent der Anleger steckten ihr Geld in Fondsanteile. Gold und festverzinsliche Papiere kamen nur bei 6 Prozent der Sparer in Frage. Das notwendige Kleingeld für Immobilien hatten 15 Prozent der befragten Personen.

Das kommende Jahr 2015 verspricht für die deutschen Sparer um keinen einzigen Deut besser zu werden. Im Gegenteil. Die von der Europäischen Zentralbank (EZB) angekündigten noch zur Verfügung stehenden Finanzinstrumente sind noch gar nicht ausgeschöpft und noch bevor das alte Jahr zu Ende geht, kündigt sich durch die gescheiterte Präsidentenwahl in Griechenland mächtig viel Wirbel in der Eurozone an.

Laut der Umfrage wollen rund 90 Prozent aller Sparer auch in absehbarer Zukunft nicht in Anlageformen mit höheren Renditechancen umsteigen. Die je nach Anlagenklasse notwendige Portion Risikobereitschaft will somit nur ein kleiner Teil der Anleger mitbringen.

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