25 Jahre Einheit Deutschlands gingen schnell aber längst nicht spurlos vorüber. Der GDV wollte wissen, welche Bilanzen die Deutschen aus dem letzten Vierteljahrhundert ziehen und mit welchen Augen die Zukunft betrachtet wird.

Nur 2% Ostdeutsche erkennen keine Unterschiede zu Westdeutschland

Brandenburger Tor
(Begründete) Skepsis in Ostdeutschland

Ein Vierteljahrhundert nach der sog. Wiedervereinigung Deutschlands wurden die Menschen im heutigen Alter zwischen 30 bis 59 Jahren mit einer repräsentativen Allensbach-Umfrage zu ihrer Meinung über die vergangenen 25 Jahre befragt. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) wollte wissen, welche Bilanzen die „Generation Mitte“ aus der Zeit zwischen dem 03. Oktober 1990 und heute zieht.

Demnach bezeichnen 64 Prozent der „Generation Mitte“ die Wiedervereinigung als eine Erfolgsgeschichte, während die Bewohner Ostdeutschlands anteilig mit 69 Prozent vertreten sind. Mit 59 Prozent bezeichnet sich die Mehrheit der befragten Bewohner der neuen Bundesländer als ein „Gewinner“ und lediglich 12 Prozent fühlen sich als ein „Verlierer“.

Trotz der offenbar relativ großen Zufriedenheit bleibt der noch immer vorhandene Graben zwischen Ost und West nicht unbeachtet. Die wirtschaftlichen Unterschiede sowie die Differenzen in der Lebensqualität werden von 64 Prozent der Ostdeutschen als „groß“ oder „sehr groß“ bezeichnet. Von den Westdeutschen erkennen diese Unterschiede nur 41 Prozent. Lediglich 2 Prozent der Bewohner Ostdeutschlands wollen keine Differenzen zwischen Ost und West feststellen können.

Mit dem Blick in die Zukunft geben sich die Ostdeutschen als die größeren Pessimisten Preis. Lediglich ein Viertel (25%) glaubt an einen Aufwärtstrend und 19 Prozent gehen von einer Verschlechterung der Lage aus. Die Westdeutschen sind mit 34 Prozent der an einen Aufwärtstrend Gläubigen und nur 10 Prozent Skeptikern wesentlich optimistischer eingestellt.

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