Die Pläne einer europäischen Arbeitslosenversicherung stößt bei der deutschen Bevölkerung auf überwiegende Ablehnung.

Risikoteilung auf Kosten der deutschen Beitragszahler

Haftungsunion
Risiken zu Lasten der Bundesbewohner?

Die Idee einer Arbeitslosenversicherung für die Eurozone kommt bei den Bewohnern des Bundesgebietes nicht besonders gut an. Mit einem Anteil von 57 Prozent lehnt die Mehrheit eine „europäische“ Arbeitslosenversicherung ab, so das Ergebnis einer Studie des Forschungsnetz EconPol Europe. Lediglich 18 Prozent der Befragten sprechen sich für eine Umsetzung der Eurozonen-Arbeitslosenversicherung aus.

Die befragten Personen befürchteten, dass die Regierungen der Euro-Mitgliedsländer „die Arbeitslosigkeit dann nicht mehr energisch genug bekämpfen würden“, so Mathias Dolls, stellvertretender Leiter des Münchner ifo Zentrums für Makroökonomik und Befragungen sowie Autor dieser Studie. Demnach beruhe die hohe Quote der Ablehnung auf die Sorgen vor dauerhaften Zahlungen zwischen den Mitgliedsländern.

Die Studienergebnisse zeigten, dass von der deutschen Bevölkerung einseitige Schritte zu mehr Risikoteilung abgelehnt werde.

Zum Thema eines geordneten Insolvenzverfahrens sprachen sich 48 Prozent der Befragten dafür aus.


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