Die Öffentlichen Haushalte aus Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen hatten zum Jahresende 2017 weniger Schulden. Die Verbindlichkeiten sanken auf „nur“ noch rund 1,967 Billionen Euro.

Länder bauten im Jahr 2017 Schulden um 3,7 Prozent ab

Schulden
Öffentliche Schulden im Jahr 2017 abgebaut

Die Höhe der Schulden der Öffentlichen Haushalte betrug zum Jahresende 2017 1,9672 Billionen Euro, so die Statistikbehörde Destatis am Donnerstag. Damit sanken die Verbindlichkeiten der „Öffentlichen Hand“ gegenüber dem Vorjahr um 2,1 Prozent. Gleichzeitig sank damit auch die Höhe der (vermeintlichen) Verschuldung jedes einzelnen Bundesbewohners auf 23.797 Euro.

Für den Abbau der Schulden im Jahr 2017 sorgten alle Ebenen der Öffentlichen Haushalte. Der Bund stand zum Jahresende mit 1.242,5 Milliarden Euro in der Kreide. Das waren 1,2 Prozent weniger als Ende 2016. Die Länder bauten ihre Verbindlichkeiten am fleißigsten ab. Deren Schuldenstand sank um 3,7 Prozent auf 586,2 Milliarden Euro. Das Bundesland Sachsen reduzierte die Außenstände mit -16 Prozent am deutlichsten. Den umgekehrten Weg ging dagegen Hamburg mit einem Aufbau des Schuldenbergs um +4,6 Prozent.

Die Gemeinden konnten ihre Verbindlichkeiten um 3,5 Prozent auf 138 Milliarden Euro reduzieren. Im Gegensatz zu den Ländern, konnten sämtliche Gemeinden den Schuldenberg abtragen. Die Gemeinde mit dem deutlichsten Schuldenabbau befindet sich in Sachsen (-9,5 %).

Auch den Sozialversicherungen gelang der Abbau der Schulden. Deren Verbindlichkeiten betrug Ende 2017 404 Milliarden Euro (-6,9 %).

Der Trend setzte sich zumindest bis zum Ende des ersten Quartals 2018 fort. Die öffentlichen Schulden betrugen Ende März rund 1,949 Billionen Euro.


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