Die Manager der deutschen Unternehmen sehen zur wirtschaftlichen Entwicklung im Bundesgebiet grauen Nebel aufziehen. Der Stimmungs-Index des Münchner ifo-Instituts rutschte im Februar 2018 deutlich ab.

Gute Stimmung zur aktuellen Lage, eingetrübte Laune zur Zukunft

Industrie
Trübe Zukunfts-Stimmung in der Industrie

Die Chefs der deutschen Unternehmen zeigen sich über die aktuelle Geschäftslage hochzufrieden. Doch der Blick nach vorne ist lt. dem Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts derart eingetrübt, dass der Wert von 117,6 Punkten im Januar auf 115,4 Punkte im Februar 2018 niedergedrückt wurde.

Der Stimmungs-Index zur gegenwärtigen Lage erreichte nicht mehr den Wert vom Vormonat, erreichte aber dennoch den zweithöchsten Wert seit 1991. Aus diesem Index erkennt das Münchner Institut einen voraussichtlichen Wirtschaftswachstum von 0,7 Prozent im ersten Quartal 2018. Nun tritt die deutsche Wirtschaft „auf die Euphoriebremse“, so ifo-Chef Clemens Fuest. Der optimistische Ausblick auf die kommenden Monate sei merklich zurück gegangen.

Einen deutlichen Rückgang verzeichnete der Index für das Verarbeitende Gewerbe. Im letzten Monat stand der Wert noch auf Rekord-Niveau. Die Erwartungen sind ebenfalls nach unten korrigiert worden. Den Auftragsbestand bewerteten die Chef-Etagen weniger gut und die Nachfrage hat an Schwung verloren.

Das Geschäftsklima hat sich im Februar im Groß- sowie im Einzelhandel verschlechtert. Beide Handelssparten nahmen ihre Einschätzungen zur Lage und Erwartung zurück, wobei die Rückgänge im Einzelhandel ausgeprägter sind.

Nach einer buchstäblichen Hausse im Bauhauptgewerbe ist der Geschäftsklima-Index im Februar 2018 auch in dieser Sparte zurück gegangen. Ausschlaggebend dafür waren die deutlich niedrigeren Erwartungen. Dennoch blieb die aktuelle Lage der Baufirmen auf Rekord-Niveau.


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