Die Preise für in die Bundesrepublik eingeführten Waren sind im September 2018 deutlich angestiegen. Die Importpreise lagen um 4,4 Prozent höher als im Vorjahres-September.

Preise für Energieträger zogen binnen eines Jahres heftig an

Getreide
Getreidepreise um 9,1% gestiegen

Wie auch in den Monaten zuvor sind die Preise für Wareneinfuhren in die Bundesrepbulik im September stark angestiegen. Das Preisniveau lag nach Angaben von Destatis um 4,4 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Die Preissteigerungen im Juli und August waren mit jeweils 4,8 Prozent noch deutlicher.

Massiv angezogen haben demnach die Preise für importiertes Erdöl. Dieser Energieträger war im September 2018 um 41,1 Prozent teurer als im gleichen Vorjahres-Monat. Mineralölerzeugnisse kosteten um 33,8 Prozent mehr. Insgesamt verteuerte sich die importierte Energie um 32,5 Prozent.

Weitere deutliche Preissteigerungen gab es für Getreide mit 9,1 Prozent sowie Kern- und Steinobst mit 7,8 Prozent. Rohkaffe war im September 2018 jedoch um 15,1 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor. Dafür zogen die Preise für Holz- und Zellstoff um 21,4 Prozent an.

Ohne die anteiligen Energieträger lag die Preissteigerung für Wareneinfuhren im September bei 1,3 Prozent.

Stark gestiegene Importpreise für Rohstoffe schlagen sich unweigerlich auf die Preise für die Konsumenten nieder. Die jährliche Inflation (gemessen am Verbraucherpreisindex) war mit 2,5 Prozent im Oktober ohnehin schon sehr ausgeprägt. Die Konsumenten können sich daher auf anhaltende Preissteigerungen einstellen.


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