Das Verarbeitende Gewerbe hatte im Gesamten eine bessere Auftragslage als einen Monat zuvor, dank der Großaufträge.

Ohne Großaufträge ist Auftragslage im September gesunken

Industrie
Industrie noch im leichten Aufwind

Das Verarbeitende Gewerbe kann sich über im September 2018 angestiegene Auftragseingänge freuen. Der preisbereinigte Anstieg kletterte gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent an (kalender- und saisonbereinigt). Allerdings beruht der Zuwachs auf den eingegangenen Großaufträgen. Ohne diese Anteile läge der Auftragseingang um 1,6 Prozent niedriger als im August, wie Destatis am Dienstag meldete.

Dafür wurde der vorab geschätzte Anstieg der Auftragseingänge für den August von vormals 2,0 auf 2,5 Prozent nach oben korrigiert.

Im September lag das Volumen der eingegangenen Aufträge aus dem Inland um 2,8 Prozent höher als im August. Die Auftragseingänge aus dem Ausland lagen dafür um 1,4 Prozent niedriger, wobei die Anteile aus der Eurozone um 2,4 Prozent zunahmen.

Für die Sparte der Investitionsgüter ging der Auftragseingang um 1,4 Prozent nach oben. Bei den Unternehmen für Vorleistungsgüter ging der Auftragseingang um 1,7 Prozent zurück. Die Aufträge für Konsumgüter stiegen um 2,1 Prozent an.

Das Verarbeitende Gewerbe setzt im September um 1,1 Prozent weniger um als im August (preis-, kalender- und saisonbereinigt).

Die Daten würden sich zumindest dahingehend mit dem aktuellen Stimmungsindex des Münchner ifo Instituts decken, dass das Management der Firmen nach wie vor optimistisch eingestellt ist, während der Index für die Eurozone im Gesamten zuletzt stark eingebrochen ist.


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