Die Energiewende droht mindestens in weite Ferne zu rücken, wenn nicht ganz zu scheitern, wenn der Ausbau von Windkraftanlagen nicht schleunigst vorangetrieben wird. IW Köln sieht auf die Energieversorgung massive Probleme zukommen.
Aus der EEG-Förderung fallende Anlagen müssen kompensiert werden

Trotz der immer ambitionierteren „Klimaschutz-Zielen“ in Form von Emissions-Abbauten und Energiewende gehen die Ausbauten der alternativen Energiequellen in immer kleineren Schritten voran. Den bisher größten „Impakt“ leistete das fast schon 20 Jahre alte Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bei den Stromkosten für die Haushalte und nicht privilegierten Unternehmen.
Der weitere Ausbau der Windkraftanlagen erlebte in den vergangenen zwei Jahren einen herben Rückschlag. Die Zahl der neu errichteten Anlagen müsste eigentlich im Bereich um den Faktor Zehn größer sein, um die selbst gesteckten Ziele erreichen zu können. Dazu gesellt sich die noch nicht einmal begonnene Errichtung der dringend benötigten Nord-Süd-Stromtrasse, damit die in der Nord- und Ostsee anschlusstechnisch verwaisten Windkraftanlagen die „Alternativ-Energie“ abtransportieren können.
EEG sieht u.a. eine für Betreiber von alternativen Energieerzeugern attraktive Vergütung für max. 20 Jahre vor. Mit dem Ablauf der „ersten Tranche“ dürften schon bald diesbezüglich die ersten Windkrafträder und auch Solaranlage wieder vom Netz gehen. Diese müssten anhand von Neuanlagen zusätzliche kompensiert werden.
Angesichts dieser Entwicklungen sieht das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) auf die geplante Energiewende massive Probleme zukommen. Bereits ab dem kommenden Jahr werden die ersten Anlagen aus dem Förderprogramm fallen. Während mit der jüngsten Anpassung des EEG die Vergütung der Solaranlagen nach 20 Jahren mit dem Marktpreis geregelt ist, fehle für die Betreiber von Windkraftanlagen jegliche Lösung. Dies resultiere in großen Unsicherheiten.
IW sieht aktuell drei gravierende Probleme, die es möglichst schnell zu lösen gilt. Bereits jetzt stehen auf geeignete Flächen bereits veraltete und ineffiziente Windräder. Diese müssten durch verbesserte Varianten ausgetauscht werden. Weiterhin müssen für den Ausbau der Windenergie auf Landflächen vereinfachte und schnellere Verfahren entwickelt werden, um damit den Ausbau in diesem Bereich zu beschleunigen. Betreiber seien neben den Entscheidungswillen der Behörden und auch der „Klageflut seitens Naturschützer und Anwohner“ ausgesetzt. Der dritte Punkt betreffe die viel zu gering angesetzte Ausbauquote. Insgesamt werde die Zahl der Windkraftanlagen auf Landflächen nur um rund ein Drittel zunehmen, da alte Anlagen aufgrund der entfallenen EEG-Förderungen voraussichtlich abgebaut werden.
Das Institut fordert die Bundesregierung dazu auf, nun möglichst schnell den Ausbau von Windkraftanlagen voranzutreiben. Die Energiewende drohe andernfalls in weite Ferne zu rücken.
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