Mit dem Ausstieg aus der Atomkraft ist lt. den Initiatoren ein neues Zeitalter eingeläutet worden. Eine These, der man eigentlich zustimmen kann. Nur sieht diese neue Zeitalter nicht sehr rosig aus.

Politik eiert nur herum

Energiewende
Energiewende sieht nur mit grünen Augen rosig aus

Die drei letzten Atomkraftwerke Deutschlands sind während des vergangenen Wochenendes nun endgültig vom Netz genommen worden. Eine Abschaltung wichtiger Stromerzeuger inmitten einer handfesten Energiekrise und bei einer längst noch nicht abgeschlossenen Energiewende. Wer käme auf die Idee, eine lebenswichtige Wasserförderanlage abzuschalten und einzumotten, bevor die neue Anlage überhaupt in Betrieb genommen werden kann? Das Herumgeeiere der Ampel-Regierung zu diesem Thema ist schlicht unglaubwürdig, allen voran die FDP. Deren Chef Lindner betonte, dass die FDP die Atomkraftwerke eigentlich in eine weitere Betriebsverlängerung schicken wollte, aber die Abstimmung zeigte ein völlig anderes Bild. Bei einigen Enthaltungen stimmte die FDP ausnahmslos gegen einen weiteren sog. Streckbetrieb.

Söders Wahl-Kalkül

Pünktlich zur Abschaltung der Atommeiler meldete sich der Ministerpräsident Bayerns, Markus Söder (CSU) zu Wort. Er wolle den Betrieb von Atomkraftwerken auf die Länderebene herunterbrechen, damit Isar 2 auch weiterhin betrieben werden könne. Völlig unglaubwürdiges Kalkül. Für derlei Forderungen hätte Söder sehr viel mehr Zeit gehabt. Es steht allerdings zum 08.10.23 die Landtagswahl an und die Umfrageergebnisse werfen derzeit kein gutes Licht auf Söder und seine Partei. Sein Vorstoß zugunsten eines fortgesetzten Betriebes des Atommeilers ist wiederum ein Beleg dafür, dass die Regierung(en) ihre Entscheidungen bewusst gegen den Willen ihrer Wähler treffen.

Grünen-Logik tritt hervor

Die Abschaltung der Atomkraftwerke erfordert eine Kompensation, ansonsten gehen schlicht die Lichter aus. Dies erfolgt anhand eines ausgeweiteten Imports von im Ausland erzeugten Atom-Stromes und die „Verstromung“ von Kohle. Das belegt jedoch wiederum die „Grünen-Logik“ bezüglich der Vermeidung des als klimaschädlich deklarierten CO2s. Für Katrin Göring-Eckardt, Grüne und derzeit Vize-Bundestagspräsidentin bedeutet der Ausstieg aus der Atomkraft nun der Einstieg in „bezahlbare Erneuerbare Energien“. Dieser Zusammenhang dürfte jedoch ausschließlich für sie selbst schlüssig sein.

Industrie kann einfach flüchten

Die im Bundesgebiet praktizierte Energiewende ist inzwischen ein Schauspiel für den Rest dieses Planeten. Eine Industrienation, die ihren Strom selbst ausknipst und damit eine massenhafte Abwanderung ansässiger Unternehmen provoziert. Das Tempo ist atemberaubend und ist anscheinend nun sogar dem Internationalen Währungsfonds (IWF) zu schnell. Dem „Handelsblatt“ erklärte die IWF-Vizechefin Gita Gopinath, dass die Energiekrise noch gar nicht überwunden sei. Man sei noch gar nicht aus dem Gröbsten heraus und die Energiepreise drohten wieder anzusteigen. Der Energiesektor sei „immer noch volatil“.

Deutschland hat inzwischen die weltweit höchsten Strompreise. Das Argument des „Standortvorteils“ hat in der gegenwärtigen Bundesregierung offenbar einen völlig neuen Stellenwert erhalten. Während die Unternehmen, insbesondere das Produzierende Gewerbe mit Sach und Pack ins Ausland ziehen kann, sieht es für den mit Abstand größten Teil der Bundesbewohner jedoch völlig anders aus. Diese müssen sich diese wohl provozierte Entwicklung über sich ergehen lassen.
In Aussicht stehen eine Deindustrialisierung, eine breit angelegte Verarmung der Bevölkerung sowie deren ausgeweitete „Observance“.

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