Die Heizölpreise markierten zum Pfingstwochenende 2017 einen neuen Jahres-Tiefstand. Voraussichtlich dürfte die Talfahrt auf kurz- bis mittelfristiger Sicht fortgesetzt werden.
Opec ist machtlos gegen fallende Ölpreise

Die Heizölpreise sackten zugunsten der Kunden in Deutschland, Österreich und in der Schweiz vor dem Pfingstwochenende noch einmal kräftig ab. Bei einem Preis zum Wochenende von rund 51,74 Euro markierte der Heizölpreis sogar einen neuen Jahres-Tiefpunkt.
Es brachte nichts ein. Die Opec-Länder einigten sich auf eine Verlängerung der Förderdrosselung bis März 2018 und die Preise an den Rohölmärkte fielen kräftig. Brent (Nordsee-Öl) rutschte unter die Marke von 50 US-Dollar pro Fass (159 Liter) und der Preis von US-Öl WTI baute seinen Abstand zu dieser Preismarke nach unten hin weiter aus.
Die relativ gut klingenden Daten zur Entwicklung bei den Ölvorräten in den USA halfen nur kurzfristig. Ein kurzes Innehalten nach Veröffentlichung der Daten und dann ging die Rutschpartie auch schon weiter.
Voraussichtlich werden die Ölpreise aus derzeitiger Sicht noch weiter nachlassen. Es gibt aktuell keine Gründe für eine Erholung der Rohölmärkte. Zu hohe Fördermengen bei zu niedriger Nachfrage, da kann selbst die Weltbank mit ihrer jüngsten Einschätzung zu den „positiven Entwicklungen“ der weltweiten Konjunktur nicht darüber hinwegtäuschen.