Die Heizölpreise befinden sich seit dem Beginn Herbst voraussichtlich bis zum Ende 2018 im Aufwärtswind. Deutliche Preisanstiege aufgrund der Heiz-Saison und den anwachsenden geopolitischen Spannungen.

Mit der Herbst-Saison beginnt auch die Heiz-Saison

Heizsaison
Heizölpreise im klaren Aufwärtstrend

Die Zeiten der (vermeintlich) billigen Heizölpreise scheinen endgültig der Vergangenheit anzugehören. Zu den preistreibenden anhaltenden geopolitischen Spannungen rund um den Nahen und Mittleren Osten gesellt sich nun auch die wiederkehrende kalte Jahreszeit. Die steigenden Preise für Heizöl ab Hebst unterliegen dem gleichen Phänomen wie steigende Benzinpreise am jeweiligen Anfang der Ferienzeiten.

Die regelmäßigen Statistiken zur Teuerungsrate („Inflation“) zeigen es deutlich. Hauptpreistreiber bei den seit Mai stets bei bzw. über 2 Prozent liegenden jährlichen Teuerungsraten ist die Sparte Energie. Ganz vorne mit dabei sind die Preise für Rohöl.

Auch wenn sich die Heizölpreise mit dem Start in die zweite Woche des Oktobers vorübergehend auf Abwärtstour befinden, ist mit einem klaren Absinken der Bestellpreise nicht zu rechnen. Der Jahres-Tiefstwert vom 20. Februar 2018 bei rund 55,70 Euro liegt in weiter Ferne. Der bisherige Höchststand des laufenden Jahres bei knapp 81,30 Euro ist ohnehin erst am 04. Oktober markiert worden.

Mit der Herbst-Saison startet auch die Heiz-Saison und damit auch „gesetzmäßig“ die Preise für Energie. In diesem Jahr kann getrost mit weiteren Anstiegen und Höchststand-Markierungen gerechnet werden. Dafür sorgen schon allein die „Vorspannungen“ an den Rohölmärkten aufgrund den politischen Reibereien zwischen dem Iran und der USA. Weitere Sanktionen gegen das Land der Mullahs stehen in Aussicht und im Mittelpunkt stehen die Ölexporte. Schließlich baden die USA aufgrund der ergiebigen Schieferöl-Förderung im eigenen Öl und wollen ihre Marktchancen mit entsprechenden politischen und ggfs. militärischen Mitteln deutlich aufbessern. Markt-Akteure halten Rohölpreise im Bereich von 100 Dollar pro Fass (159 Liter) noch in diesem Jahr für möglich. Heizölkunden können sich deshalb auf weiter deutlich steigende Preise einstellen.


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