Die Ölpreise starteten in das Jahr 2017 auf hohem Niveau und ziehen die Heizölkosten gleich tatkräftig mit. Inzwischen nähert sich die Nordsee-Ölsorte Brent der Marke von 60 US-Dollar, aber ein gewichtiger Markt-Akteur bleibt dennoch pessimistisch.

Steigende Heizölpreise zum Jahresauftakt 2017

Ölpreise
BESCHRIFTUNG

Noch am letzten Handelstag des vergangenen Jahres bescherten die Heizölpreise den Kunden die Jahreshöchstmarke bei gut 60 Euro pro 100 Liter. In den ersten beiden Handelstagen des neuen Jahres 2017 kamen gleich weitere rund 50 Cent oben drauf.

Nach wie vor streben die Preise der wichtigen Ölsorten Brend (Nordsee) und WTI (USA) nach oben. Der Euro rutscht gegenüber dem US-Dollar weiter ab und dürfte bei Fortsetzung der bisherigen Rutschpartie bald die Marke von 1,04 Dollar unterschreiten.

Dennoch bleibt ein gewichtiger Marktakteur pessimistisch und geht von dauerhaft niedrigen Ölpreisen aus. Die US-Investmentbank Goldman Sachs sprach von einem derzeit nur kurzweiligen Effekt der optimistischen Marktakteure. Der Preisschub sei der Einigung der Opec-Ländern und weiteren Ölförder-Staaten geschuldet. Am Ende werde jedoch die anhaltend schwache Weltkonjunktur dominieren.

Um den schrumpfenden Nachfrage gerecht zu werden, müsse die Ölfördermenge noch deutlicher reduziert werden. Derzeit sei das Szenario auf ein halbes Jahr ausgelegt und dafür müssten sich auch alle beteiligten Öl-Länder an ihre Vereinbarungen halten. Darüber hinaus seien einige an der Förderdrosselung beteiligte Länder politische Rivalen. Die Gefahr von erneuten politischen Reibereien und der Ausstieg aus den Vereinbarungen sei daher groß.

Heizölkunden können sich in den ersten Zügen des Jahres 2017 getrost auf weiter steigende Heizölkosten einstellen.

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