Im März 2014 fallen die Heizölpreise in ungewohnte Tiefen. Ein bisher ausgefallener Winter und der starke Euro sorgen für einen Tiefststand der letzten zweieinhalb Jahre.

Wer auf niedrige Heizölpreise spekulierte zählt nun zu den Glücklichen

Heizölpreise
Im Ölpreis steckt noch viel Potenzial nach unten

Die These „Heizöl wird immer teurer und irgendwann unbezahlbar“ stimmt derzeit ganz und gar nicht. Zwei Umstände sind hauptverantwortlich für die niedrigsten Heizölkosten seit rund zweieinhalb Jahren. Der erste Grund ist ganz offensichtlich. Der Winter ist bisher ausgeblieben. Vielmehr handelt es sich in Deutschland um einen „lauen und dauerhaften Vor-Frühling“. Der zweite Grund kann im starken Euro gegenüber dem US-Dollar gefunden werden. Die günstigen Wechselverhältnisse drücken den Heizölpreis für Kunden im Euro-Land. Rohöl und die daraus gewonnen Destillate werden im Weltmarkt mit Dollar bezahlt.

Der Liter Heizöl kostet im Durchschnitt aktuell weniger als 80 Cent pro Liter. So wenig wie zuletzt im Juni 2011. Es fehlt nicht mehr weit und das Jahrestief Januar 2011 wäre bei einem Preis von knapp 73 Cent pro Liter ebenfalls geknackt.

Mit dem Ausbruch der Krim-Krise schossen die Roh- und Heizölpreise noch kurzfristig nach oben. Eine Eintagsfliege, wie sich nur zwei Tages später herausstellte. Die Märkte beruhigten sich sehr schnell, als es die Russische Föderation mit der Präsenz der Schwarzmeer-Flotte beließ. Seit um den Ost-Rand Europas lediglich politisches Säbelrasseln zu vernehmen.

Der äußerst milde Winter senkt den Verbrauch und damit die Nachfrage der Heizölkunden. Ein bedeutender Preisdruck. In London wird die Nordsee-Rohölsorte Brent derzeit für einen Preis von rund 108 Dollar pro Barrel (Fass, 159 Liter) gehandelt. Ein Niveau das weder ein besonderes Hoch noch ein ausgeprägtes Tief darstellt. Doch beim „Import“ aus dem Dollar-Weltmarkt in die Eurozone ist die gegenwärtige Stärke der Gemeinschaftswährung ein echter Trumpf.

Nicht zu viel und zu lange auf weiter fallende Heizölpreise spekulieren

Wer als Heizölkunde auf Niedrigpreise abwartete, wird nun mit einem äußerst günstigen Heizölpreis belohnt. Ein zu langes Abwarten auf noch tiefere Preise könnte jedoch zu Überraschungen führen. Der Rohstoffmarkt ist „hypernervös“ und sehr dynamisch. „Im Hintergrund“ scheint in Libyen ein neuer Konflikt zu entfachen. Neue Unsicherheiten könnten die Rohölpreise wieder nach oben bewegen. Ein mächtiges Gegengewicht stellen noch die relativ schlechten Konjunkturdaten aus China dar. Doch das Überbringen von „schlechten politischen Nachrichten“ wirken sich fast stets unverzögert auf den Heizölpreis aus.
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