Nach einer Weile der Unentschlossenheit driften die Heizölpreise im fortgesetzten Juni 2015 wieder abwärts. Die Märkte befinden sich noch immer im Zangengriff der hoffnungsvollen US-Konjunktur und den Rettungsversuchen Griechenlands.
Heizölpreise könnten auf das Niveau vom Juni-Einstand zurückfallen

Nachdem die Heizölpreise ihre Höhenflüge im vergangenen Mai hinterlegten, folgte der große Absacker in der ersten Juni-Woche. Damit wurde auch die mehr oder weniger unruhige Seitwärtsbewegung eingeleitet. Ein Zwischenhoch gab es am 10. Juni mit einem Heizölpreis von gut 64 Euro pro 100 Liter. Mit dem näher rücken des Monatsendes scheinen auch die Heizölnotierungen wieder abzudriften.
Die Gemeinschaftswährung Euro hielt sich gegenüber dem US-Dollar relativ stabil. Dazu trug die US-Währung auch selbst ordentlich bei. Eher magere, aber dennoch optimistisch gemalte US-Konjunkturaussichten brachten den Dollar in eine Schaukelbewegung. Dementsprechend zogen auch die international in US-Dollar gehandelten Rohölpreise mit und nicht zuletzt der Wechselkurs zum Euro.
Am Dienstag kosteten 100 Liter Heizöl durchschnittlich 62,30 Euro. Tendenziell deuten die Aussichten auf weiterhin niedrige Heizölpreise hin. Der vermeintliche Konjunkturaufschwung muss erst noch starten, dazu müsste auch die Nachfrage nach Öl steigen, um das Überangebot an den Märkten zu dezimieren. Einen ordentlichen Anteil am Eurokurs nimmt der Verlauf der Griechenlandkrise ein. Ein immer noch offenes Ende.
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