Trotz sinkender Rohstoffpreise, insbesondere für Rohöl und Erdgas, bleibt es für die Konsumenten wie gehabt. Horrend hohe Kosten und der latente Aufruf zum Dauersparen beim Verbrauch.
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Energiekosten bleiben auf Hoch-Stand

Das heillose Durcheinander bei der Energiewende und den Preisgestaltungen rund um Erdgas, Strom und Heizöl hat nicht nur den Anschein, sondern auch „Hand und Fuß“. Die Bundesregierung hält die Fahne ihrer „heroischen“ Deckelung der Energiekosten zugunsten der Konsumenten (=Wähler) sehr hoch, aber inzwischen sind die Erdgaspreise wieder auf das Niveau wie vor dem Krieg in der Ukraine gefallen. Ähnlich sieht die Entwicklung bei den Rohölpreisen aus, doch die Heizölkosten liegen noch um Länger über dem Stand wie vor rund 11 Monaten. Wie passt das zusammen?
Verunsicherung der Märkte und Schuldumkehr
Der Neuabschluss eines Strom- oder Gasvertrages kostet dem Konsumenten heute wesentlich mehr als noch zum Stand wie vor der „Ukraine-Krise“. Der Krieg in der Ukraine habe die Märkte derart verunsichert und durcheinander geworfen, dass die Preise in teils astronomische Höhen schnellten. Mitunter einer der größten Preistreiber dürfte wohl die von der EU verhängten und von der Bundesregierung unterstützten Sanktionen gegen Russland sein. Eine massive Verknappung von Erdgas führte zu einer entsprechenden Beschaffungskrise an den Märkten. Moskau reagierte auch mit entsprechenden Lieferreduzierungen über Nord Stream 1. Bekanntlich ging die neue Pipeline Nord Stream 2 nie in den Betrieb und wird aller Voraussicht auch nicht mehr Verwendung finden.
Im August 2022 flossen über Nord Stream 1 nur noch 20 Prozent der sonst üblichen Menge. Inzwischen läuft über dieses Rohr nichts mehr. Für Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) blieb vorübergehend nur noch die Hoffnung auf „gutes Wetter“ anstatt kompetenten Antworten übrig. Dies kompensierte er mit guten Ratschlägen und Ermahnungen an die Privathaushalte, doch „bitte“ dringend an Heizung und Warmwasser zu sparen. Immerhin betrifft dies im Bundesgebiet rund jeden zweiten Haushalt, welcher für Warmwasser und Heizung Gas benötigt. Die ersten richtigen kalten Tage des aktuellen Winters sind unmittelbar am Füllstand der Erdgasreserven sichtbar geworden. Anlass genug, dass der Leiter der Bundesnetzagentur, Klaus Müller (Grüne), die Haushalte mit rügendem Zeigefinger zu mehr eisernem Sparen ermahnte. Eine klassische Schuldumkehr. Nicht die verheerende Energiepolitik ist schuld, sondern der Gas-Kunde.
Erdgas noch eng mit Stromerzeugung verknüpft
Ein weiteres Dilemma für den Gasmarkt ist die enge Verknüpfung mit dem hiesigen Strommarkt. Ein großer Anteil des verbrauchten Erdgases geht für die Stromerzeugung drauf. Da helfen auch nicht die bereits zahlreich aufgestellten Windräder und installierten PV-Anlagen darüber hinweg. Bei Dunkelheit und Windstille kommt aus dieser „regenerativen Ecke“ eben Null. Der Gasanteil solle nun durch eine Anhebung von Kohlekraft-Anteilen gesenkt werden. Ein Teil der bereits stillgelegten Kraftwerke ging bereits wieder in den Betrieb. Gleichzeitig „erleuchtete“ sich die Bundesregierung über die Notwendigkeit einer Betriebsverlängerung einiger Atomkraftwerke, zumindest bis April 2023.
Die „Lösung“ liegt wohl im Abschalten
Sollten die Erdgasreserven bis zum Beginn der wärmeren Jahreszeit durchhalten und auch die endgültige Abschaltung der verbliebenen Atomkraftwerke nicht unmittelbar zu einem Ausfall der Stromversorgung führen, blieben immer noch die Lösungsvorschläge für den darauffolgenden Winter 2023/2024 offen. Bis dato sind verstärkt Kraftwerke anhand fossiler Brennstoffe im Betrieb. Ein „Affront“ gegen die „CO2-Agenda“, allerdings ein Geldsegen für die Beteiligten am CO2-Emmissionshandel. Was auf die ohnehin schon gebeutelten Kunden zukommen könnte, hat der Chef der Bundesnetzagentur bereits angedeutet. Es könne durchaus zu notwendigen regionalen Stromabschaltungen kommen.
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