Die Rohöl- und Heizölpreise werden derzeit auf Achterbahnfahrt geschickt. Die Opec-Absichtserklärung für Förderdrosselungen trieb die Preise nach oben und im November wurde eine Rekordmenge produziert. Prompt legten die Rohölnotierungen wieder den Rückwärtsgang ein.

Rohölpreise stehen auf der Kippe – Es wackelt bereits

Ölkosten
Ölpreise zwischen Ankündigungen und Fakten

Die Opec-Länder einigten sich auf eine Drosselung der Ölfördermengen und trieben damit die Rohölpreise schnurstracks in die Höhe. Die Heizölpreise steigen am Montag auf über 57 Euro pro 100 Liter und markierten damit den höchsten Stand des Jahres 2016.

Die Nachrichten über angekündigte Ölförder-Reduzierungen wurden ausgetauscht von Berichten über einen Rekord bei den im November aus der Erde geholten Ölmengen. Im Anschluss ging es wieder mit erweiterten Schritten nach unten. Brent (Nordsee-Öl) sackte ab auf unter 55 US-Dollar. US-Öl WTI hielt sich nur noch knapp über 50 US-Dollar.

Für Heizölkunden in Deutschland, Österreich und in der Schweiz kam der US-Dollar zusätzlich zur Hilfe. Die US-Währung ließ kräftig nach und hob die Gemeinschaftswährung Euro innerhalb kürzester Zeit auf über 1,07 US-Dollar an. Der vorteilhafte Wechselkurs schlug sich auf die Preisbildung für Heizöl deutlich nieder.

Die Drosselung der Ölmengen sollen ab 2017 beginnen. Bis dahin laufen die Pumpen offenbar auf Hochtouren. Die Finanzmarktteilnehmer scheinen den guten Glauben an die Absichtserklärungen wieder zu verlieren. Mit den Ölpreisen könnte es bei enttäuschten Markt-Akteuren schneller und weiter nach unten gehen als der steile Anstieg in den vergangenen Tagen.

Aktuelle Heizölpreise


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