Seit Beginn 2018 durchlaufen die Heizölpreise turbulente Zeiten. Tendenziell sind auf mittelfristige Sicht jedoch weiter ansteigende Heizölkosten zu erwarten.

Bisheriger Jahreshöchstwert dürfte im Jahr 2018 noch überboten werden

Ölpreisbildung
Künstliche Verknappung und Geopolitik treiben Ölpreise an

Für Heizölkunden wird es nach dem Ablauf des ersten Quartals 2018 immer schwieriger, den „optimalen“ Moment für günstige Bestellpreise zu erwischen. Gemessen am Jahrestiefpunkt im vergangenen Jahr mit einem durchschnittlichen Heizölpreis von gut 49,50 Euro am 23. Juni 2017 ist ein solches Niveau für 2018 ohnehin nicht zu erwarten. Der Einstieg ins Jahr 2018 erfolgte mit einem durchschnittlichen Heizölpreis von rund 61,60 Euro. Lediglich der Februar brachte mit signifikanten Rückgängen deutlich günstigere Bestellpreise mit sich, die am 16.02.17 mit knapp 55,70 Euro den bisherigen Tiefpunkt des Jahres markierten. Im Anschluss gingen die Preise unterm Strich kontinuierlich aufwärts.

Der 11. April 2018 markiert für Heizöl den bisherigen Jahreshöchststand bei rund 63,75 Euro. Also rund 14 Euro teurer als kurz nach Sommeranfang 2017. Das Ende der Fahnenstange scheint noch nicht erreicht. Dafür sprechen die nach wie vor anhaltende Verknappung der Ölfördermenge durch die Opec-Länder, die sinkenden Ölvorräte in den USA trotz Rekordförderung beim Schiefer-Öl, sowie die zunehmenden geopolitischen Spannungen rund um Syrien, Israel, Türkei und nicht zuletzt den Iran.

Steigende Zinsen beim US-Dollar durch die entsprechende Geldpolitik der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) bei gleichzeitig niedrig gehaltenen Zinsen im Euroraum kündigen eine weitere Komponente für beschleunigte Marktunruhen an.

Für Heizölkunden stehen weitaus mehr Zeichen auf weiter angetriebene Preise als auf signifikante Preisnachlässe, die über die normalen Schwankungen an den Märkten hinausgingen.

Aktuelle Heizölpreise inkl. Anlieferung


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