Die im Strompreis enthaltene EEG-Umlage (Öko-Umlage) fällt im kommenden Jahr um 5,7 Prozent auf 6,405 Cent pro kWh. Billiger wird der Strom für Endkunden deswegen noch lange nicht.

Kosten anderer Stromanteile werde eher ansteigen

Stromkosten
Strom-Endkunden sind stets Verlierer

Für die Strom-Endkunden sinkt ab dem Jahr 2019 der Anteil für die EEG-Umlage auf 6,405 Cent pro kWh (Kilowattstunde) ab. Damit liegt das Niveau der Ökostromumlage im kommenden Jahr um 5,7 Prozent niedriger als aktuell. Die Höhe der EEG-Umlage wird von den großen Stromnetzbetreibern bestimmt und kommen einer Erwartungshaltung für die kommenden Entwicklung gleich.

Dennoch brauchen sich die Haushalte und nicht privilegierten Unternehmen nicht automatisch auf niedrigere Strompreise im kommenden Jahr zu freuen. Eher wird das Gegenteil der Fall sein. Die EEG-Umlage ist lediglich ein Teil des Gesamtpakets und die Stromrechnung setzt sich „nebenbei“ aus den eigentlichen Stromkosten, den Grundgebühren, den Netzentgelten und weiteren Umlagen wie z.B. der Erschließung der Offshore-Windparks zusammen. Der Anschluss der Windkraftanlagen ist von den Stromkunden zu bezahlen und sollten bereits bestehende Anlagen ohne Anschluss betriebsbereit sein, so bezahlt der Endkunde an den Betreibern die entgangenen Gewinne.

Die Öko-Umlage gleicht dazu die ehemals gefallenen Großhandelspreise für Strom aus. Fielen die Preise, so musste eine höhere EEG-Umlage für den Ausgleich sorgen. Die Absenkung der Umlage ist u.a. die Folge wieder gestiegener Strompreise.

Egal wie die einzelnen Komponenten des Gesamt-Strompreises gestaltet werden, der Endkunde ist stets der Verlierer.


970x250