Die EEG-Umlage beschert den Endkunden und nicht privilegierten Unternehmen ab 2017 eine Öko-Umlage in Höhe von 6,88 Cent/kWh. Für den durchschnittlichen Haushalt sind das knapp 20 Euro mehr pro Jahr.

Öko-Umlage steigt 2017 von 6,35 auf 6,88 Cent pro kWh

Energiewende
Energiewende treibt die Preise weiter an

Die vier Übertragungsnetzbetreiber in der Bundesrepublik haben den neuen „Ökostrom-Preis“ für die Endkunden festgelegt. Ab 2017 enthält die Kilowattstunde einen Anteil von 6,88 Cent für die Bezahlung der Energiewende.

Die Förderkosten für die Energiewende werden für 2017 mit 24,5 Milliarden Euro kalkuliert, ein Zuschlag um weitere 1,4 Milliarden gegenüber dem noch laufenden Jahr.

Dank einer vorangegangenen „überzogenen Schätzung“ ist der diesjährige Ökostrom-Anteil von 6,35 Cent/kWh etwas über das Ziel hinausgeschossen. Der finanzielle Puffer ist voll. Deshalb fällt die Anhebung der Öko-Umlage im Jahr 2017 niedriger aus, als es die Förderkostenkalkulation alleine eigentlich voraussetzte. Ohne diesen Finanzpuffer wäre die EEG-Umlage auf 7,16 Cent angestiegen.

Auf der anderen Seite werden die finanziellen Reserven im Laufe des kommenden Jahres entsprechend reduziert werden. Ein jeweils erneuter Anstieg in den kommenden Jahren gilt als unvermeidlich. Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) schätzt die Höhe der Öko-Umlage bis zum Jahr 2025 auf mehr als 9 Cent ein. IW sieht wiederum den Wettbewerbsvorteil der nicht privilegierten Industrie in Gefahr. Für die Privathaushalte bedeutete dies ein weiterer Stromkosten-Zuschlag von 79 Euro pro Jahr.




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