Der Strom wurde während des 1. Halbjahres 2015 für die Haushalte billiger. Die Grundversorger schraubten die Preise um rund 1 Prozent nach unten und die alternativen Stromlieferanten um bis zu 4 Prozent. Der Wechsel lohnt jetzt noch mehr als im vergangenen Jahr.

Grundversorger reduzierten die Strompreise nur zurückhaltend

Windkraft
Strom im Juni 2015 billiger als 6 Monate zuvor

Die Strompreise bewegten sich in den ersten sechs Monaten des Jahres 2015 auf völlig ungewohnte Weise. Es ging abwärts. Im gesamten Bundesgebiet sind die durchschnittlichen Preise für Strom gesunken, wie das Stromportal Check24 berechnete.

Demnach zahlte ein Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 5.000 kWh Ende 2014 noch rund 1.511 Euro an einen Grundversorger. Im Juni 2015 lag der Preis bei 1.492 Euro, also um 19 Euro billiger (-1%). Die Alternativ-Anbieter waren deutlich weniger knausrig und ließen die Strompreise um bis zu -4% billiger werden. Der Durchschnittspreis der zehn günstigsten alternativen Stromanbieter lag im Dezember 2014 bei 1.244 Euro und im Juni nur noch bei 1.200 Euro. Ein Unterschied von -44 Euro (knapp -4%).

Wer als Strom-Endkunde jetzt von seinem Grundversorger zu einem alternativen Stromanbieter wechselt, kann somit deutlich mehr Stromkosten einsparen als noch vor gut einem halben Jahr.

Check24 stellte bei den Strompreisreduzierungen allerdings von Bundesland zu Bundesland deutliche Unterschiede fest. Grundlegend fielen die Strompreise in den alten Bundesländern deutlicher ab als im Osten. In Bremen fielen die Preise um -3,8 Prozent, in Bayern um -3,1 Prozent und in Hamburg um -3,0 Prozent. Die Sachsen und Thüringer profitieren „immerhin noch“ von einem Preisnachlass von durchschnittlich -0,5 bzw. -0,6 Prozent.

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