Sinkende Strompreise durch fallende Öko-Umlage ab dem Jahr 2023? Eine aktuelle Studie des Öko-Instituts geht von einer „wahrscheinlich“ sinkenden Öko-Umlage in acht Jahren aus. Der Auftrieb der EEG-Umlage durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien verliere an Kraft.

Neu justierter EEG-Rechner zeigt „vielleicht“ sinkende EEG-Umlage

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Fallende EEG-Umlage ab 2023?

Eine von Agora Energiewende in Auftrag vergebene Studie durch das Öko-Institut sieht in voraussichtlich acht Jahren die „ersten Früchte“ durch die in die Energiewende gesteckten Milliardensummen tragen. Sollte das gestzlich festgelegte Ausbau-Tempo beibehalten werden, so sinkt die Umlage nach EEG (Erneuerbare-Energien-Gesetz) ab 2023 bis 2035 beständig ab. Gleichzeitig steigt der Anteil der Erneuerbaren Energien auf 60 Prozent, so die Studie.

Unterm Strich werde Strom im Jahr 2035 nicht mehr kosten als heute, mit dem Unterschied, dass der Anteil der Erneuerbaren Energien auf 60 Prozent gestiegen sein wird. „Der Hauptgrund für den absehbaren Rückgang der EEG-Vergütung ist, dass von 2023 an die teuren Anlagen aus den Anfangsjahren des EEG ihren Vergütungsanspruch verlieren, während die neuen Anlagen bereits heute sehr kostengünstig Strom produzieren und weiterhin günstiger werden“, sagt Dr. Patrick Graichen, Direktor von Agora Energiewende.

Ab 2017 wird EEG-Umlage voraussichtlich wieder ansteigen

Das derzeitige Niveau der EEG-Umlage bei 6,2 Cent pro kWh (Kilowattstunde) wird voraussichtlich 2016 stabil bleiben, aber ab 2017 wieder ansteigen, soweit das aktuelle Finanzierungssystem bestehen und die Börsenpreise konstant bleiben. Das Öko-Institut schätzt einen weiteren Anstieg der Öko-Umlage um ein bis zwei Cent pro kWh bis zum Jahr 2023.

Anschließend sei mit einem Rückgang der Öko-Umlage zu rechnen, bis zum Jahr 2035 um zwei bis vier Cent (inflationsbereinigt). Damit läge das Niveau der Umlage niedriger als das bisherige.

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