Während die EU-Statistiker stets von sinkenden Energiepreisen sprachen, kletterten die Strompreise im Bundesgebiet weiter in die Höhe. Im Jahr 2020 konnten die Haushalte ihre Spitzenposition in der Kategorie „Höchste Strompreise“ nicht nur verteidigen, sondern auch noch ausbauen.
In 2021 kommt neben EEG auch noch CO2 hinzu

Die Stromkunden im Bundesgebiet sind Spitzenreiter innerhalb der EU und wohl auch im gesamten Europa. Lediglich die Kategorie der „Spitzenleistungen“ lässt so manches Gemüt in den Haushalten in Wallung bringen und sorgt für geleerte Haushaltskassen. Im Jahr 2020 konnte das Bundesgebiet die bereits im Jahr 2019 ergatterte Spitzenposition bei den zu zahlenden Strompreisen wacker verteidigen. Die Haushalte hatten im Schnitt die kontinental höchsten Stromkosten zu stemmen.
Gemäß den Angaben von Destatis kostete im Jahr 2020 die Kilowattstunde (kWh) durchschnittlich 34,30 Cent bei einem jährlichen Stromverbrauch von 1.200 kWh. Ein Jahr zuvor lag der Preis bei 33,49 Cent pro kWh. Als wenn dieses hohe Niveau nicht schon reichen würde, kommt hinzu, dass die durchschnittlichen Strompreise für kleinere Haushalte höher ausfallen als für größere Haushalte. Bei einem Jahresverbrauch von 3.500 kWh lag der durchschnittliche Strompreis lt. Statistiker von Destatis bei 30,43 Cent pro kWh. Ein Jahr zuvor lag der Preis bei durchschnittlich 29,83 Cent.
Damit schwammen die Strompreise im Bundesgebiet förmlich gegen den europäischen Strom. Im Schnitt wurden die Strompreise innerhalb der Eurozone um 0,53 Cent pro kWh günstiger. Der durchschnittliche Preis lag somit bei 22,47 Cent pro kWh. EU-weit lag der Preis im Jahr 2020 nach einem Rückgang um 0,51 Cent bei 21,26 Cent pro kWh.
Die Preisspirale dürfte sich auch im Jahr 2021 weiterdrehen, vor allem auch aufgrund der seit Jahresbeginn angehängten CO2-Steuer, welche die Preis auf der gesamten Güter-Ebene in die Höhe treiben wird. Ob eine Regelung der EEG-Steuer zur „Entlastung der Haushalte“ jemals zum Zuge kommt oder wenigstens noch eine Erwähnung erhält, wird sich voraussichtlich erst nach der angesetzten Bundestagswahl 2021 herausstellen.
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