Die EEG-Umlage sinkt im Jahr 2018 um 0,088 Cent pro Kilowattstunde. Das Bundeswirtschaftsministerium spricht von einem Erfolg der vergangenen Energiepolitik.

Ministerium heimst Lorbeeren der Strombörsenpreise ein

Windkraft
EEG-Umlage: Erfolg der Bundespolitik?

Im Jahr 2018 werde die anteilige EEG-Umlage für Privathaushalte und nicht privilegierte Unternehmen 6,792 Cent pro Kilowattstunde (kWh) betragen. Gegenüber dem aktuellen Stand von 6,88 Cent/kWh ein Rückgang um 0,088 Cent. Für Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) ist der Preisrückgang um weniger als 1 Cent ein Erfolg der vergangenen Energiepolitik der Bundesregierung. „Mit unseren Reformen in den letzten Jahren haben wir für stabile Strompreise gesorgt. Heute zahlt ein Durchschnittshaushalt für Strom in etwa das gleiche wie 2014. Und das bei einer deutlich höheren Stromerzeugung insgesamt aus erneuerbaren Energien. Das zeigt, dass wir die Kostendynamik beim Ausbau der Erneuerbaren durchbrochen haben – das ist schon gut, aber daran muss weiter gearbeitet werden“, so Zypries per Pressemitteilung des Ministeriums.

Der geringfügige Preisvorteil bei den Strompreisen für die Endabnehmer ergibt sich jedoch überwiegend aus den steigenden Preisen an den Strombörsen. Auf der anderen Seite soll der Ausbau der Offshore- und Onshore-Windanlagen teurer werden, aber die Differenz zwischen den Strombörsenpreisen und den an den Ökostrombetreibern fest zugesagten Vergütungen überwiegt geringfügig.

Das Wirtschaftsministerium will in der Entwicklung der EEG-Umlage in den vergangenen vier Jahren eine Stabilität erkennen. Demnach lag der durchschnittliche Strompreis für einen Haushalt mit 3.000 kWh pro Jahr zu Beginn der letzten Regierungsperiode (2014) bei 29,14 Cent/kWh. Aktuell liege der durchschnittliche Strompreis bei 29,23 Cent/kWh. „Diese minimale Steigerung“ liege deutlich unter der allgemeinen Inflation.

Im Jahr 2014 lag die anteilige EEG-Umlage bei 6,24 Cent/kWh, gefolgt von 6,17 Cent/kWh, 6,354 Cent/kWh und 6,88 Cent/kWh im Jahr 2017.




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