Bargeld bleibt für die Bundesbürger das Zahlungsmittel Nummer Eins. Die Mehrheit zahlte 2017 nach wie vor mit Scheinen und Münzen und ein noch größerer Anteil lehnt eine Bargeldabschaffung ab.
Nur jeder Fünfte nutzte Karten für die Bezahlung

Das Misstrauen gegenüber den bargeldlosen Zahlungsmittel scheint in der deutschen Bevölkerung sehr groß zu sein. Das Bezahlen der Einkäufe via Karte gehört mit einem Anteil von lediglich 19 Prozent nach wie vor zu einer Ausnahme. Der Top-Favorit aller Zahlungsmittel lautet Bargeld.
Aus der aktuellen Studie der Bundesbank („Zahlungsverhalten Deutschland 2017“) geht hervor, dass Bargeld in der Bundesrepublik noch immer das beliebteste Zahlungsmittel ist. Fast Dreiviertel (74 %) der Konsumten bezahlten im Jahr 2017 die Einkäufe mit Scheinen und Münzen. Der Anteil ist gegenüber der letzten Erhebung im Jahr 2014 um lediglich 5 Prozentpunkte gesunken. Beträge bis 50 Euro wurden meist in Bar bezahlt und kleinere Beträge bis 5 Euro wurden anteilig zu 96 Prozent mit Münzen oder Scheinen beglichen.
Im Jahr 2017 betrug der im Portemonnaie durchschnittlich mitgeführte Barbetrag 107 Euro, davon rund 6 Euro in Münzen. Neun Jahre zuvor lag der Barbetrag bei 118 Euro, bzw. 7 Euro in Münzen.
Die meisten Konsumenten (88 %) lehnen eine Abschaffung von Bargeld ab und 96 Prozent der von der Bundesbank befragten Konsumten erwarteten nach einer Bargeldabschaffung Probleme beim Bezahlen für gewisse Bevölkerungsgruppen, vor allem für ältere Menschen.