Mit dem Aufheben der US-Bankenregulierung dürfte der bereits in Hochgeschwindigkeit auf die Wand zurasende Zug noch weiter beschleunigt werden. Der ohnehin unvermeidliche Crash könnte nun eingeleitet werden. Gleichzeitig stimmt man sich dazu ein, den sicheren Hafen Gold für Anleger mies und madig zu machen.
Trump will Banken freien Lauf lassen – Medien machen Gold madig

Beginnt nun die beschleunigte Endphase für den finalen Crash an den Finanzmärkten? US-Präsident Donald Trump will die Deregulierung des Bankensektors mit allen bis dahin vermiedenen Risiken und gleichzeitig scheint eine Kampagne gegen den historischen Wert-Erhalter Gold anzulaufen.
Donald Trump will das „Dodd-Frank-Gesetz“ außer Kraft setzen, das nach der im Jahr 2007 begonnenen Banken- und Finanzkrise eingeführt wurde. Dieses Gesetz diente quasi zum „Ausbremsen“ der spekulationswütigen Banken und sorgte für mehr Stabilität an den Finanzmärkten. Darüber hinaus sollte der Steuerzahler vor den Pleitegehen weiterer Kreditinstitute geschützt werden.
Ifo-Chef Clemens Fuest warnte vor einer Abschaffung dieses Gesetztes. Dies könne eine neue Finanzkrise anfeuern, an dessen Ende der nächste Crash am Finanzmarkt stehe, wie faz.net berichtete.
Wohin laufen die Finanzmarktteilnehmer und Anleger wenn’s brenzlig wird? In der Regel zum beständigen Edelmetall Gold. In der Tat, Gold in seiner Metallform war noch nie sonderlich dafür geeignet, möglichst viel Renditen herauszuschlagen. Dafür stellte Gold seine Eigenschaft als Bewahrer von Werten schon zig Mal unter Beweis und darin sollte auch der Schwerpunkt liegen. Wer bei Gold auf Renditen setzt, bewegt sich ohnehin auf der Papierebene und da können die Inhaber von „Goldpapieren“ nur darauf hoffen, dass das versprochene äquivalente Gold nach Verlangen auch geliefert wird.
Die Zentralbanken horten das Gold und in den letzten Monaten immer mehr. Aus sehr gutem Grund.
Offenbar soll den verschreckten Investoren der Griff zum Edelmetall Gold madig gemacht werden. Mitte Januar veröffentliche faz.net eine Aufarbeitung zum Thema Gold und dabei schnitt das Metall ganz und gar nicht gut ab. „Gold ist nichts als schnöde Spekulation“, so ein Teil-Fazit. Gold werfe keine Zinsen ab und daher auch keine Zinseszinsen. Diese Eigenschaften seien für Anlagen schließlich fundamental wichtig.
Dass allerdings genau diese Zinsen und Zinseszinsen eines der Hauptauslöser der heutigen Finanz- bzw. Schuldenkrise ist, wird natürlich nicht einmal im Ansatz erwähnt. Ein auf Zinsen-, Zinseszinsen und Schuldgeld basiertes System muss früher oder später zu einem Crash führen. Auf frei erfundenes Geld werden Zinsen verlangt, die wiederum vor einer erneuten Kreditaufnahme gar nicht aufgebracht werden können. Ein sich hochschaukelnder Teufelskreislauf. Gold ist dagegen endlich, kann nicht frei erfunden werden, schlicht begrenzt. Das Zinsen- und Zinseszinssystem wächst über das Potenzial von der Goldförderung irgendwann hinaus. Ein anschauliches Beispiel gibt die rasante Entwicklung der US-Dollar-Menge nach der von den USA einseitig aufgehobenen Goldanbindung (Bretton-Woods) im Jahr 1971.
US-Präsident Trump will dem gegen die Wand fahrenden Zug die Bremsen lösen und ihn dadurch beschleunigen. Beiläufig wird Gold tief angeschwärzt. Wenn das mal kein Wink mit dem Zaunpfahl ist.