Die Europäische Zentralbank entwickelt den Digital Euro stets weiter und wird diesen früher oder später auch konkret aktivieren. Damit wäre der nächste Grundstein für die Abschaffung von Bargeld gelegt.

Digitaler Euro steht offenbar schon in den Startlöchern

Bargeld
Bis zur Bargeldabschaffung ist es nicht mehr weit

Noch bleibt den Konsumenten das Bargeld erhalten, wenn auch in immer engeren Rahmen. Die Begrenzung der Bargeldverwendung schreitet jedoch fort. So kann z.B. in Italien seit dem 01. Juli 2020 nur noch mit maximal 1.999,99 Euro in Scheinen und Münzen bezahlt werden und für Beginn 2022 ist eine weitere Absenkung auf weniger als 1.000 Euro geplant. Im Bundesgebiet gibt es noch keine offizielle Bargeldgrenze, aber ab einem Betrag von 10.000 Euro in bar ist eine Legitimation (z.B. Ausweis) fällig. Beim Goldkauf sind im Bereich der Anonymität des Käufers jedoch weitaus engere Grenzen gesetzt. Gemäß der 4. EU-Geldwäscherichtlinie kann bis zu einem Kaufbetrag von 1.999,99 Euro auf eine Ausweisvorlage verzichtet werden. Die Bandagen werden voraussichtlich noch straffer gezogen werden. Diese Repressalien sind begründet mit Kampf gegen Terror, Geldwäsche und organisiertes Verbrechen.

Die vermeintliche Hüterin des Euros, die Europäische Zentralbank (EZB), träumt sichtlich von einer bargeldlosen Konsumwelt und hat sich wie bei den Geldscheinen bisher auch, die Marke „Digital Euro“ bereits schützen lassen. Die Planungsphase ist längst durchlaufen, erste Testreihen liefen bereits. Gemäß Handelsblatt (Donnerstag) wolle die EZB beim Digital Euro auf die Blockchain-Technologie verzichten.

Nach gegenwärtigen Plänen soll ein Konto (Wallet) für Digital Euro lediglich den Höchstbetrag von 3.000 Euro zulassen. Damit wolle die EZB verhindern, dass bei Aktivierung dieser digitalen Währung eine Massenabwanderung von herkömmlichen Konten zum Digitalkonto ausgelöst wird. Sollten einfließende Beträge das Konto quasi „überlaufen lassen“, wird der Überhangbetrag auf ein herkömmliches Konto umgeschichtet.

Mit der Abschaffung des Bargeldes hätte die EZB alle Mittel in der Hand, evtl. eingeführte bzw. ausgeweitete Negativzinsen ungehemmt durchzusetzen. Eine Flucht ins Bargeld gäbe es nicht mehr. Dazu kommt der Wegfall der Anonymität, wenn anhand des Digital Euros auch nur 1g Gold gekauft werden würde. Der Internationale Währungsfonds (IWF) „erkannte“ die Probleme der Zentralbanken, Negativzinsen ohne Massenflucht der Zielgruppe einzusetzen. Daher sei eine Art umgelegter Zins auf die Ausgabe von Bargeld eine geeignete Lösung, solange noch Scheine und Münzen ausgegeben werden. Sollte z.B. ein Negativzins von 5 Prozent vorherrschen, dann wäre beim Bankautomaten auch ein entsprechender Abzug um 5 Prozent vom eingegebenen Wunschbetrag fällig. 200 Euro werden vom Konto abgebucht, aber aus dem Automaten kommen lediglich 190 Euro heraus. Mit einer Abschaffung des Bargeldes und der Einrichtung von „Wallets“ wären derart äußerst sichtbare ebenfalls beseitigt.

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