Die zahlreichen Wege des bargeldlosen und „lebenserleichternden“ Zahlungsverkehrs ziehen entsprechend viele zusätzliche Regeln für die Einhaltung der „dringend empfohlenen“ Sicherheitsvorkehrungen mit sich.

Der Umgang mit Online-Banking ist „nur etwas komplizierter“

Onlinebanking
Für 'einfaches' Online-Banking sind mind. 2 Geräte essentiell

So einfach der sichere Umgang mit Bargeld erscheint, so kompliziert kann es bei den zahlreich verschiedenen Möglichkeiten des elektronischen Geldmanagements werden. Ein auf Sicherheit setzender Bargeldbesitzer lässt seine Scheine und Münzen (zumeist) nicht einfach offen herumliegen und schon gar nicht im öffentlichen Bereich. Die Geldbörse zu jedem Zeitpunkt bei sich zu tragen, ist hier ein einfaches Konzept. Anders verhält es sich jedoch beim Umgang mit den über das Internet erreichbaren Online-Konten. Hier besteht bereits ein großer Unterschied, ob Homebanking über das eigene exklusiv verfügbare Netz oder über einen öffentlich zugänglichen WLAN-Anschluss betrieben wird. Eine per EU-Richtlinie quasi aufgezwungen Sicherheitsmaßnahme, die zweifache Legitimation über das verfügbare Mobilgerät, erscheint als ein zusätzliches und scheinbar notwendiges Verfahren. Komplizierte Verfahren benötigen eben auch entsprechend komplizierte Wege.

Bei elektronischen Zahl- und Banking-Verfahren müssen zusätzliche Sicherheitsregeln beachtet werden, welche bei Bargeld überhaupt kein Thema sind. Diese erweiterten Sicherheitsvorkehrungen werden aber lt. dem Digitalverband Bitkom bis dato nur von einer Minderheit beachtet. Zwar beherzigen 8 von 10 Nutzern (79 %), dass während dem Online-Banking kein Dritter über die eigene Schulter blickt, aber nur eine Minderheit von 44 Prozent, dass die verwendeten Endgeräte über eine aktuelle Software verfügen. Das Sicherheitsbewusstsein der Nutzer ist gegenüber der im Vorjahr durchgeführten Umfrage zwar angestiegen, aber der Anteil derjenigen, welche auch in regelmäßigen Abständen PIN und Passwörter ändert, liegt immer noch bei nur 42 Prozent.

Auf Seiten der Banken seien bereits „technische Schutzvorkehrungen getroffen, die Online-Banking mindestens so sicher machen wie klassische Bankgeschäfte“, so Bitkom Banking-Experte Kevin Hackl. Nun liege es an den Nutzern, diese verfügbaren Sicherheitssysteme zu beachten und dafür Sorge zu tragen, dass u.a. für Dritte keine Möglichkeiten des Ausspähens von Zugangsdaten haben.

Anteilig nutzen wie auch im Vorjahr 41 Prozent das Online-Banking auch auf fremden Endgeräten, wie u.a. bei Freunden oder am Arbeitsplatz. Ebenso viele nutzen für den Banking-Zugang auch öffentliche WLAN-Zugänge. Zugangsdaten können jedoch schon im Hintergrund arbeitende „Keylogger“ ausgespäht werden. Diese Programme zeichnen eine jede Tasteneingabe auf. Zumindest sei auf diesem Weg schon in vielen Fällen ein Konto-Zugang möglich, wenn auch noch kein Geldtransfer.

Während in vielen Bereichen das Sicherheitsbewusstsein anstieg, ging es aber beim Vertrauen gegenüber Verwandten und Bekannten zurück. Im vergangenen Jahr waren lt. Bitkom noch 19 Prozent der Nutzer dazu bereit, Zugangsdaten an Dritte weiterzugeben. Bei der aktuellen Umfrage lag der Anteil bei 24 Prozent. Hier gilt es, diese Daten möglichst nur im Notfall preis zu geben und danach Passwörter und PIN umgehend zu ändern. Darüber hinaus sollten verschiedene Online-Dienste nie über die gleichen Zugangsdaten erreichbar sein.

Diese inzwischen ellenlang gewordene Checkliste ist dabei kein Ersatz für die Vorsichtsmaßnahmen zu Bargeld, sondern eine Erweiterung. Auch eine Geldkarte will schließlich beaufsichtigt werden, damit ein „manueller“ Diebstahl nicht auf die Schnelle zu Verlusten führt.

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