Dicke Luft und äußerst dünne Zinsen für Sparer auch im Jahr 2019. Die EZB hat die Nullzinspolitik bis Ende des Jahres besiegelt und legt mit einer erneuten Milliarden-Geldschwemme noch oben eines drauf. Wer sichere Renditen erzielen will, muss der „Krisenwährung“ den Rücken kehren.
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Mickrige Sparzinsen im Einzugsbereich der Bundesschatzbriefe

Die Europäische Zentralbank (EZB) entschied in ihrer Sitzung im März 2019, dass die Niedrigzinsen so bleiben wie sie gerade sind. Zu allem Übel der Sparer setzte die EZB auch gleich einen späteren Zeitpunkt, an dem die Zinsen eventuell wieder angehoben werden könnten. Bis zur letzten EZB-Ratssitzung galt noch Ende Sommer 2019 als ein möglicher Termin, an dem über ein Handanlegen an die Leitzinsen gesprochen werden könnte. Nun wird das nicht vor Ende dieses Jahres der Fall sein.
EZB schwemmt erneut Milliarden-Beträge in Finanzmärkte
Weil dies alles noch nicht reicht, kündigte die Eurohüterin eine weitere Runde von billigen Langfristkrediten für die angeschlossenen Partner-Institute an. Ab September 2019 soll es in einem jeden darauffolgenden Vierteljahr eine Ausschüttung im Rahmen des „TLTRO III“ geben. Banken erhalten einen Kredit mit dem Zinssatz zum aktuell zur Geltung gebrachten Hauptrefinanzierungszinssatz. Das ist der als gewöhnliche Leitzins verstandene Zins und somit aktuell bei 0 Prozent.
Der Blick auf die 10-jährigen Bundesanleihen verheißen ebenfalls nichts Gutes. Da letztendlich die von den Banken angebotenen Sparzinsen nicht nur dem Leitzins angelehnt werden, sondern auch den Renditen der besonders begehrten sog. Bundesschatzbriefe, dürften auch die Zinsen für Tagesgeld, Festgeld und Co im besten Falle konstant niedrig bleiben, eher noch weiter abfallen.
Das Spiel an den Börsen ist nicht jedem geheuer
„Sture Klassiksparer“ bleiben in der Regel auch bei ihrer bisherigen Lieblings-Geldanlage. Aus umgekehrter Sicht stellte das Deutsche Aktieninstitut (DAI) kürzlich u.a. fest, dass mehr als 80 Prozent der heutigen Aktien-Ablehner dies auch in der Vergangenheit waren. Das Mitmischen an den Börsen ist auch nicht Jedermanns Sache, schon gar nicht, wenn sich die Priorität um Einlagensicherung sowie kalkulierbare Renditen dreht, z.B. ein Festgeldkonto.
Geldentwertung und Mini-Zinsen entwischen mit Abkehr vom Euro
Glück im Unglück für Sparer ist die derzeit wieder rückläufige jährliche Inflation. Doch diese auf die Höhe zu treiben, ist erklärtes („Kampf-„) Ziel der EZB und dementsprechend reagiert diese mit einer erneuten Milliarden-Geldschwemme für die Finanzmärkte. Wer also sichere Zinsen, Einlagensicherung und Renditen deutlich über die jährliche Geldentwertung erzielen will, muss das von den Bundesschatzbriefen dominierte Spargebiet schlicht verlassen und sich im europäischen Ausland umsehen. Mit Stand März 2019 sind bereits mit einem Jahr Festgeld durchaus 1,25 Prozent möglich. Bis zu ganze 3,25 Prozent springen für 1 Jahr Festgeld heraus, wenn der Euro über das Finanzportal WeltSparen einfach in US-Dollar getauscht wird, um ein Fremdwährungs-Sparkonto zu eröffnen. Letztendlich steckt der Euro in der Krise und es wäre nur konsequent, dieser Währung wenigstens zum Ansparen den Rücken zu kehren.
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