Mit ihrer ersten Sitzung im Jahr 2019 erfüllte der EZB-Rat sämtliche Erwartungen. Es ändert sich nichts. Der Leitzins bleibt da, wo er gerade ist.

Sparer müssen warten – Kreditnehmer können profitieren

EZB Frankfurt
EZB-Entscheidung überrascht niemanden

Für Sparer nichts Neues in Frankfurt. Der EZB-Rat entschied sich während seiner ersten Sitzung im Jahr 2029 für ein Beibehalten des derzeit niedrigen Zins-Niveaus. Der Leitzins (Hauptrefinanzierungszinssatz) bleibt in der Eurozone bei 0,0 Prozent. Ebenfalls keine Änderung gibt es für den sog. Strafzins für Geldeinlagen bei der EZB. Dieser Zinssatz bleibt bei -0,4 Prozent.

Das Anleihekaufprogramm bleibt eingestellt. Dies gilt jedoch nur für das Aufstocken der Bilanzen, nicht aber für das Halten der bereits angesammelten Papiere für einen eingekauften Preis von rund 2,6 Billionen Euro. Die EZB plant diesen Stand „bis auf Weiteres“ zu halten. Werden Anleihen fällig, dann kommt neuer Ersatz hinzu.

Die zuletzt rückläufige Inflation hat die EZB in ihrer Haltung bestärkt, am Niedrigzins festzuhalten. Zwar wird die abflauende Konjunktur mehr oder weniger zur Kenntnis genommen, aber von einer Rezession sei derzeit nicht auszugehen.

Unterm Strich bleibt den Sparern kein anderer Weg, als sich für höhere Renditen zu gedulden oder alternative Wege zu gehen. Lediglich Kreditnehmer werden von der Zinsflaute noch für eine ganze Weile profitieren können.


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