Die Hausse und der anschließend tiefe Fall rund um die GameStop-Aktie zeigt wieder deutlich auf, wer in den Finanzmärkten „die Hosen an hat“. Viele Kleinanleger müssen nun teils hohe Verluste verkraften.
Bei Unbehagen wird einfach der Handel ausgesetzt

Der rasante Anstieg der GameStop-Aktien und der darauf erfolgte Absturz samt dem plötzlichen Handelsstopp bescherten so manchem Kleinanleger frustrierende Verluste. Zu Beginn der Hausse am 21. Januar 2021 lag der Preis pro Aktie des Videospiele-Händlers bei rund 40 US-Dollar. Eine Woche später waren die Anleger dazu bereit, pro Aktie rund 500 US-Dollar hinzublättern. Im Anschluss rauschte der „Wert“ der Aktie steil abwärts und es folgte prompt der (endgültige) Stopp des Handels durch den Online-Broker. Nichts ging mehr und wer in diesem Spiel hoch einstieg, bleibt nun auf seinem teils dicken Minus sitzen.
Ausgelöst wurde die Hausse offenbar durch einen Ansturm von Kleinanlegern, die darauf abzielten, den „Big Playern“ in der Szene eins auszuwischen. Tatsächlich gerieten vor allem am Markt teilnehmende Hedgefonds ins Straucheln. Deren Einsatz (virtuelle Gelder) betraf sog. Leerverkäufe, welche auf einen fallenden Aktien-Kurs spekulierten. Eine Wette. Mit den Leerverkäufen gingen die Hedgefonds aufgrund der entgegen ihrer Wette ansteigenden GameStop-Aktien nicht nur leer aus, sondern mussten einen Verlust von rund 20 Milliarden Dollar hinnehmen.
Tatsächlich scheinen die Kleinanleger über die Sozialen Medien zur Handlung einer „heroischen Tat“ ermuntert worden zu sein. Das Mitmischen an den Aktienmärkten ist aufgrund von verfügbaren Smartphone-Apps nur noch mehr ein Kinderspiel. So stellen Online-Broker Apps mit der Bezeichnung „Robinhood“ zur Verfügung, welche schon suggeriert, in den Märkten als der „kleiner Rebell“ gegen die Big-Player mitzumischen. Allerdings war an diesem Beispiel die Blauäugigkeit zur Teilnahme besonders deutlich hervorgetreten. Das zeigen schon die Handelsstopps von Online-Broker während der Hochphase der Aktie. Vermeintlich aus technischen Gründen. Diese Unregelmäßigkeiten führten mitunter zur Verunsicherung der Anleger und dies löste das steile Abrutschen der GameStop-Aktie aus. Wen der Anleger bei einem Online-Broker mitmischte, welcher den Handelsstopp beibehielt, musste mit ansehen, wie sein Geld angesichts des fallenden Kurses geschreddert wurde. Ein Aussteigen war wegen der Handelssperre nicht möglich.
Die Hamburger Verbraucherzentrale (vzhh) warnt eindringlich vor der Teilnahme an derlei Anlagemöglichkeiten. Es handelte sich hier vor allem um eine einzelne Aktie und dies sei ein Terrain für Profis und Zocker, nicht aber für Kleinanleger, welche sich womöglich eine Altersversorgung aufbauen wollen. „Kleinanleger sollten die Finger davon lassen“, so der vzhh. Möglich wären allenfalls kleine Beträge, welche auch bei Totalverlust verkraftet werden können.
Das Ergebnis einer virtuellen Bewertung eines virtuellen Dienstleisters für virtuelle Waren. Allerdings handelt es sich bei den Geldeinsätzen der Kleinanleger in der Regel um Liquidität aus Arbeit bzw. Arbeitslebenszeit, sprich realer Wertschöpfung.
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