Derzeit sind in den europäischen Wirtschaftszonen vereinzelt deflationäre Tendenzen zu beobachten. Sollte die Unsicherheit aufgrund der verbreiteten Corona-Angst anhalten, könnte dadurch eine gefährliche Abwärtsspirale losgetreten werden.

Nach Rückkehr der Zuversicht normalisiert sich die Inflation

Corona-Infektion
Angst vor 'unsichtbaren Feind' könnte Deflation auslösen

Die Konsumenten im Bundesgebiet sind seit der Lockdown-Verordnung mit ihren Ausgaben vorsichtiger geworden. Während den erzwungenen Schließungen fast sämtlicher Geschäfte und Läden war der „Geld-intensive“ Einkauf ohnehin nicht möglich, aber selbst nach der politisch erlaubten Wiedereröffnung blieb der von vielen Einzelhändlern erhoffte Nachholeffekt aus. Bevor das Geld ausgegeben werden kann, muss dieses erst mal irgendwie reingekommen sein. Der Arbeitsplatzverlust oder Kurzarbeit sind schlechte Voraussetzungen für erhöhte Ausgaben bzw. Investitionen. Daher sind auch die Aussichten für einen gewährten Ratenkredit eher sehr trübe gestaltet. Dazu kommt noch die noch immer medial zu festigende Angst vor Ansteckungen. Viele Konsumenten meiden Menschenansammlungen wie z.B. in Restaurants, Theater oder Kinos. Die Umsätze der Geschäfte und Betreiber fallen mager aus.

Dementsprechend ist im Bundesgebiet auch die Sparquote von rund 18 Prozent im letzten Quartal 2019 auf ca. 24 Prozent im ersten Quartal 2020 angestiegen, wie das Institut der deutschen Wirtschaftsforschung Köln (IW) feststellte. Ein ähnliches Bild ergebe sich auch in weiteren europäischen Ländern.

Eine erhöhte Nachfrage wirkt sich auf die Angebote und Preise ebenso aus wie eine zurückgefahrene Nachfrage. Mit deren Absinken fallen tendenziell auch die Preise und dies könnte letztendlich in eine gefährliche Deflation münden, so IW. Auf den ersten Blick erschienen günstigere Preis vorteilhaft für die Konsumenten, aber dadurch werde die Verlockung größer, den geplanten Einkauf aufgrund der Erwartung weiter fallender Preise in die Zukunft zu verschieben. Dadurch könnte eine Abwärtsspirale ausgelöst und weiter angetrieben werden. Dies führte wiederum zu weiteren Umsatzeinbrüchen bei den Unternehmen, bis hin zu Personalfreistellung aufgrund mangelnder Wirtschaftlichkeit. Der nun Arbeitslose wird kaum die finanziellen Mittel für einen belebteren Konsum aufwenden können. Die Inflationswerte in den vergangenen Monaten näherten sich inzwischen wieder der Null. In einzelnen EU-Mitgliedsländern ist bereits eine deflationäre Tendenz erkennbar. Die Europäische Zentralbank (EZB) versuche anhand weiterer expansiver Geldpolitik die Inflation auf erhoffte Höhen zu treiben, so wie bereits im Jahr 2015. Lt. IW gebe es heute einen wesentlichen Unterschied. Während vor rund 5 Jahren wegen dem überwiegenden Abbau vorhandener Schulden weniger konsumiert wurde, herrsche heute die Angst vor einer Corona-Ansteckung vor. Dies werde sich aber ändern, sobald die Zuversicht auf eine langfristige Kontrolle der Pandemie wieder zunehme. IW geht davon aus, dass sich im Anschluss die Inflationswerte wieder normalisieren werden.

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