Die Preise der Großhändler zogen auch im April 2021 deutlicher an als die Monate zuvor. Auf die Konsumenten kommt wohl ein kräftiger Schub von Preisanhebungen zu.

Großhandelspreise in fast allen Sparten kräftig gestiegen

Aufschwung
Den einzigen Aufschwung erleben derzeit die Preise

Weitere Indikatoren weisen auf künftig stark steigende Preise hin. Der Anstieg der jährlichen Inflationsrate seit dem Jahresbeginn dürfte lediglich der Auftakt weiterer Klettertouren gewesen sein. Im April 2021 stiegen die durchschnittlichen Großhandelspreise um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahres-April, so die Zahlen von Destatis. Ein Anstieg der Verkaufspreise der Großhändler geht direkt auf die Kosten der entsprechenden Geschäfte und Unternehmen und diese reichen die gestiegenen Kosten in der Regel auch an den Konsumenten weiter. Einen Monat zuvor lag der jährliche Anstieg bei 4,4 Prozent und im Februar bei 2,3 Prozent. Der Anstieg der Großhandelspreise nimmt also Fahrt auf.

Da sich in der allgemeinen Inflationsrate vor allem der Energiepreis niederschlägt und für steigende Preise sorgte, ist es auch keine Überraschung, dass die Mineralöle und den daraus gewonnenen Produkte auch einen besonders großen Einfluss auf die Großhandelspreise haben. So hatte diese Produkt- bzw. Rohstoffgruppe auch den größten Einfluss auf die um 1,1 Prozent gestiegenen Großhandelspreise gegenüber dem Vormonat März.

Im Jahresvergleich stiegen die Preise für Reststoffe und Altmaterial mit 83,6 Prozent besonders stark an, gefolgt von Metallhalbzeug, Metallen und Erzen (28,1 %). Für den Nahrungsmittel- und Tierfutterbereich mussten die Großhändler um durchschnittlich 14,5 Prozent tiefer in die Tasche greifen. Die Produktpreise der Chemiebranche zogen 10,7 Prozent an.

Es blieben aber noch Sparten, in denen die Preise durchschnittlich sanken. So kosteten für die Großhandel Fleisch- und Fleischwaren im Schnitt um 2,6 Prozent weniger. Die Preise für Datenverarbeitungsgeräte, Software und periphere Geräte sanken um 4,3 Prozent.

Die Europäische Zentralbank (EZB) rechnet bereits mit deutlich steigenden Konsumentenpreisen und wolle entsprechend reagieren.

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