Das Bauen und Instandhalten von Gebäuden verteuerte sich im November 2022 erneut sehr deutlich. Wer jetzt sein Eigenheim errichten will, braucht dazu einen weitaus kräftigeren finanziellen Puffer.
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Preise für konventionelle Häuser bei plus 16,9 %

Für Häuslebauer werden Pfade bis zum Wunschhaus immer enger und holpriger. Die Kosten für den Hausbau sind haben im vergangenen Jahr neue luftige Höhen erklommen. Alleine im November 2022 stiegen die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude im Bundesgebiet um 16,9 Prozent an, so das Statistische Bundesamt (Destatis). Bereits im Vormonat August lag das Preisplus bei 16,5 Prozent über dem Stand vom August 2021. Schon der Schritt vom August 2022 bis November 2022 brachte den Hausbauern einen Preiszuschlag um 2,5 Prozent ein.
Rohbaukosten um knapp 16 Prozent gestiegen
Anteilig nahmen die Kosten für den Rohbau im Zeitraum November 2021 bis November 2022 um 15,8 Prozent zu. Den Löwenanteil am Gesamtindex der Preiszuschläge hatten Maurerarbeiten (13,6 %) und Betonarbeiten (17,6 %). Der Preis für das Hausdach (Dachdeckung und Dachabdichtung) erhöhte sich im gleichen Zeitraum um 20,3 Prozent. Das Ausheben der Baugrube und weitere Erdarbeiten verteuerten sich um 15,7 Prozent. Dagegen erscheint das Preisplus bei Zimmer- und Holzbauarbeiten mit 5,1 Prozent noch moderat.
Innenausbau verteuerte sich ebenfalls kräftig
Für den Innenausbau mussten Bauherren ebenfalls deutlich tiefer in die Tasche greifen. Im November 2022 lagen die Preis für den Ausbau um 17,8 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Tischler (Schreiner) verlangten 19,5 Prozent mehr für ihre Arbeiten. Heizungsanlagen und die zentralen Wassererwärmungsanlagen kosteten um 19 Prozent mehr. Für Elektroinstallationen im Nieder- und Mittelspannungsbereich waren 17,1 Prozent mehr fällig. Auf gleichem Niveau der Preiszuschläge befanden sich mit 16,5 Prozent auch die Wärmedämm-Verbundsysteme.
Verteuerungen betreffen jeden Bereich
Auch die Besitzer von Bestandsgebäuden sind nicht glimpflicher davongekommen, wenn Arbeiten für die Instandhaltung fällig waren. Diese Maßnahmen kosteten im November 2022 um 16,8 Prozent mehr als im Vorjahres-November. Schönheitsreparaturen sind nicht mit einbezogen.
Neu gebaute Bürogebäude kosteten im Schnitt um 17,8 Prozent mehr und gewerbliche Betriebsgebäude um 17,6 Prozent. Der Bau einer Straße schlug mit einem Aufpreis um 19,3 Prozent zubuche.
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