Das Hauptgeschäft der meisten Banken ist noch immer der Geldverleih. Um das Risiko von Kreditausfällen bereits vor der Vergabe eines Darlehens möglichst auszuschließen bzw. zu minimieren, nutzen Banken und Kreditinstitute verschiedene Mechanismen, von der Bonitätsprüfung bis hin zur Absicherung des Kredits.

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Bei Berücksichtigung aller Möglichkeiten stehen die Chancen für Krediterhalt oft viel besser

Um die Bonität, also die Einkommensverhältnisse und die Zahlungsmoral des potenziellen Kreditnehmers zu überprüfen, nehmen Banken Einsicht in Gehaltszahlungen, laufende Verpflichtungen und weitere Faktoren, die die Rückzahlung des Kredits einschränken oder begünstigen. Etwaige Sicherheiten können die Bonität eines Kreditsuchenden durchaus erhöhen. Doch welche Möglichkeiten gibt es im Einzelnen und was sollte man in diesem Zusammenhang beachten?

Auf was achten Banken bei einer Kreditvergabe?

Banken achten auf eine Reihe an Faktoren, um die finanzielle Situation des potenziellen Kreditnehmers möglichst genau zu durchleuchten. Sie analysieren bei der Bearbeitung des Kreditantrags, ob die finanzielle Situation des Antragsstellers es erlaubt, die monatlichen Tilgungsraten pünktlich und zuverlässig zurückzubezahlen. Darüber hinaus tätigen sie auch eine Schufa Anfrage und überprüfen so, ob der Antragssteller in der Vergangenheit eine einwandfreie Zahlungsmoral bewiesen hat oder nicht. Sofern hier Zahlungsrückstände oder sonstige finanzielle Fehlverhalten festgestellt werden, kann ein Kredit bei einer regulären Bank oftmals nicht mehr beantragt werden. Es gibt allerdings auch Kreditvergeber, welche auf eine Schufa Anfrage verzichten.

Wie kann man für zusätzliche Sicherheiten sorgen?

Wenn etwa das monatliche Einkommen der Bank zu gering erscheint, um die Kreditraten pünktlich zu begleichen, kann der Kreditnehmer seine Chancen den Kredit doch zu erhalten erhöhen. Hierzu bieten sich diverse Sicherheiten an, die der Bank im Zweifel zukommen, sofern der Kredit nicht mehr bedient werden kann.

Kapitallebensversicherungen eignen sich mittlerweile nicht mehr als Sicherheit für Banken und Kreditinstitute. Auch Bausparverträge haben im Gegensatz zu vor noch einigen Jahren kaum noch eine diesbezügliche Relevanz. Bevorzugte Sicherheiten von Banken sind heutzutage Immobilien, doch auch andere Sicherheiten können die Chancen einen Kredit zu erhalten deutlich erhöhen. Für Banken entscheidend ist vor allem, dass die jeweilige Sicherheit einen geringen Wertverlust aufweist, leicht zu bewerten ist und keine Verbindung zur wirtschaftlichen Lage besteht. Dabei unterscheidet man generell zwischen Realsicherheiten und personenbezogenen Sicherheiten.

Sachwerte / Realsicherheiten

  • Immobilien
    Immobilien sind deshalb als Sicherheit so beliebt, da im Falle eines Zahlungsausfalls die Immobilie im Zweifel an die Bank übergeht. Das Risiko für die Bank ist also minimal.
  • Bewegliche Wirtschaftsgüter (Maschinen, PKW etc.)
    Auch Fahrzeuge und Maschinen einen oft nicht unerheblichen finanziellen Sachwert dar und minimieren das Risiko der Bank stark.
  • Grundschuld
    Eine Grundschuld kann als Sicherheit für mehrere, auch zukünftige Kredite geltend gemacht werden. Dabei wird das Grundpfandrecht bei Grundstücken mit Immobilien im Grundbuch vermerkt. Der Schuldgrad ist dabei im Grundbuch nicht ersichtlich.
  • Hypothek
    Auch eine Hypothek stellt eine Möglichkeit dar, ein Grundstück oder eine Immobilie mit einem Pfandrecht zu belasten.
  • Wertpapiere und Aktien
    Auch Aktien oder Fondsanteile stellen eine gewisse Sicherheit dar. Allerdings nicht im Gesamten, denn Banken unterstellen solchen Anlageklassen eine hohe Volatilität und berücksichtigen somit in der Regel nicht den gesamten Depotwert als Sicherheit.

Persönliche / personenbezogene Sicherheiten

Bei sogenannten persönlichen oder personenbezogenen Sicherheiten haftet ein Dritter für die Rückzahlung der Kreditsumme des Kreditnehmers. Bei Zahlungsrückständen des Kreditnehmers kann die Bank oder das jeweilige Kreditinstitut direkt mit ihren Forderungen an diese dritte Person herangehen. In der Regel ist die Bedingung für eine solche Möglichkeit die Chance auf den Kredit zu erhöhen, dass diese jeweilige dritte Person besonders kreditwürdig ist. Dabei gibt es diverse unterschiedliche personenbezogene Sicherheiten.

  • Bürgschaft
    Eine Bürgschaft einer dritten Person kann die Chancen auf einen Kredit positiv beeinflussen. Im Falle eines Kreditausfalls haftet dann der jeweilige Bürge mit seinem gesamten Vermögen.
  • Garantie
    Garantien sind losgelöst von den grundsätzlichen Verbindlichkeiten zwischen Gläubiger und Schuldner. Es handelt sich bei einer Garantie beispielsweise um einen dem Gläubiger garantiertem wirtschaftlichen Erfolg handeln. Auch eine garantierte Haftung für zukünftige Verluste kann eine solche Sicherheit darstellen.
  • Schuldbeitritt
    Bei einem Schuldbeitritt tritt eine dritte Person dem Kreditvertrag hinzu. Im Gegensatz zu einem Bürgen haftet dieser im Zweifel nicht für den gesamten Betrag, sondern für die Hälfte.

Die Kreditwürdigkeit ist selbstverständlich der entscheidende Faktor bei der Entscheidung, ob ein Kreditantrag bewilligt oder abgelehnt wird. Kreditsicherheiten können diese Entscheidung positiv beeinflussen. Die verschiedenen Formen von Kreditsicherheiten sollten also in jedem Fall berücksichtigt werden, wenn es darum geht, die bestmöglichen Chancen und Konditionen für einen Kredit zu erhalten. Welche Sicherheiten von der Bank oder dem Kreditinstitut im einzelnen gefordert werden, hängt oft stark von der gewählten Kreditform ab.

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