Während die Sparer aufgrund der Niedrigzinsen entweder nach besseren Anlagen Ausschau halten müssen oder den Kaufkraftverlust einfach so hinnehmen, haben die Kreditnehmer inzwischen ein viel leichteres Spiel. Die „Qual der Wahl“ zwischen den vielen Banken besteht zwar nach wie vor, aber die durchschnittlich gefallenen Zinssätze senkten bereits die monatlichen Tilgungshöhen.

Gefallene Ratenkreditzinsen für mittel- und langfristige Laufzeiten

Verbraucherkredite
Günstigere Finanzierungen für Verbraucher

Niedrigzinsen sind des einen Leid, dafür des anderen große Freude. Die für Sparer aufgezogenen dunklen Wolken werden auch in absehbarer Zeit nicht vom Himmel verschwinden und den Blick auf einen Silberstreif freigeben. Die Niedrigzinsphase dauert auf unbestimmte Zeit an.

Neben den äußerst flach gespielten Zinssätzen für Sparanlagen sind es u.a. die Darlehensnehmer – wenn auch nicht im gleichen Umfang – die von der exzessiven Billig-Geldpolitik profitieren. Eine zurückgehende Konjunktur beschneidet gleichzeitig die Nachfrage nach Finanzierungsangeboten und übt zusätzlichen Druck auf die Kreditzinsen aus.

Die Verbraucher sind von niedrigen Kreditzinsen (fast) ebenso wenig ausgeschlossen wie von den nachteiligen Folgen für ihre angelegten Gelder. Ein Ratenkredit mit einem Zinssatz von weniger als 6% gehört nicht mehr zur Ausnahmeerscheinung. Der durchschnittliche Effektivzinssatz für Ratenkredite mit einer Laufzeit von 36 Monaten beträgt geschätzte 5,9%, so der Kreditspezialist creditolo mit Stützung auf die Daten der FMH Finanzberatung. Die derzeitige Spanne bei einem 3-jährigen Kredit beträgt demnach zwischen 3,95 und 11,33 Prozent. Die Deutsche Kreditbank (DKB) verlangte in dieser Kreditkategorie derzeit 4,95% und die ING-DiBa 5,25% Zinsen (Stand 20.09.13).

Langzeit-Kredite sind ebenfalls günstiger geworden
Ratenkredite mit einer Laufzeit von z.B. 60 Monaten sind für Verbraucher (mit entspr. Bonität) ebenfalls zu erschwinglichen Konditionen erhältlich. Lt. FMH liegt der durchschnittliche Zinssatz bei rund 6,40%, bei einer am Markt beobachteten Spanne zwischen 4,02 und 12,99%.

Teure Alt-Kredite können abgelöst werden – Doch nicht immer ratsam
Zahlreiche Kreditinstitute bieten eine einfache Umschuldung von einem oder auch mehreren bestehenden Ratenkrediten an. Alt-Bestände sind in der heutigen Zeit beinahe generell teurer und die fälligen Tilgungen liegen folglich über dem Durchschnitt eines neu aufgenommenen Kredits. Doch die Umschuldung muss nicht immer eine ideale Lösung darstellen. Voraussetzung für einen echten finanziellen Vorteil bei der Ablösung von Bestandskrediten ist ein günstiges Angebot. Dispositonskredite bei Girokonten zählen zu einer der teuersten Kreditvarianten und die Zinssätze einiger Kreditangebote reichen bis an dieses Niveau.

Für eine bessere Übersicht auf die unterschiedlichen Konditionen empfiehlt creditolo die Blicke verstärkt auf die bonitätsunabhängigen Angebote zu werfen. Auf der anderen Seite können ggfs. weggefallene Zusatzangebote der entsprechende Preis dafür sein. Zum Gesamtbild der Konditionen gehören neben dem Effektivzins auch die Möglichkeiten bzw. Kosten für vorzeitige Kreditrückzahlungen und geleistete Sondertilgungen. Ein gesonderte Blick auf die Bearbeitungsgebühren könnte sich auch lohnen. Zwar verzichten die meisten Kreditinstitute bereits auf solche verteuernde Posten, aber eine Gebühr könnte durchaus in den Effektivzins eingearbeitet sein.

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