Die Zinsen für die Baufinanzierung fallen seit Jahresbeginn 2016 weiter ab. Ein Immobilienkredit erscheint so günstig wie nie zuvor und derzeit ist ein steigendes Zinsniveau in absehbarer Zeit nicht in Sicht. Ein aktueller Test von Immobilienkrediten zeigt auf, dass trotz niedriger Kosten dennoch gut 60.000 Euro eingespart werden könnten.

Die besten Baufinanzierungen 2016 – Verschiedene Finanzierungsmodelle

Baufinanzierungen
Die günstigsten Angebote Immo-Finanzierung

Wer im vergangenen Jahr glaubte, dass die Rutschpartie der Zinsen für Baufinanzierungen bald ein Ende finden wird, muss für dieses Ereignis noch ein wenig Geduld aufbringen. Zum Jahreseinstieg lag der durchschnittliche effektive Zinssatz für eine Immobilienfinanzierung mit fünf Jahren Zinsfestschrift bei rund 1,20 Prozent. Gegen Ende Februar bewegt sich der Zins mitlerweile bei 1,06 Prozent, Tendenz weiter sinkend.

Ein aktueller Test Immobilienkredite 2016 zeigt die günstigsten Baufinanzierungen für eine längerfristige Zinsbindung mit u.a. 20 Jahren auf. Hier müssen die Kreditnehmer mit einem Aufschlag kalkulieren, aber die Finanzierungskosten bleiben um ein gutes Stück länger kalkulierbar.

Stiftung Warentest (Finanztest 3/2016) untersuchte 110 Finanzierungsangebote der Banken, Bausparkassen, Versicherern und Vermittlern. Der Schwerpunkt lag in den unterschiedlichen Kategorien Zinsbindung mit 20 und 25 Jahren, Flexibilität für Ratenwechsel, Kombidarlehen von Bausparkassen und von der KfW geförderte Immobilienfinanzierungen.

Obwohl das Zinsniveau für Baufinanzierungen in den Keller rutschte, wurde von Finanztest im Vergleich zwischen dem günstigsten und den teuersten Anbieter ein Kostenunterschied von mehr als 66.000 Euro festgestellt. Bei diesem Beispiel lagen eine Finanzierungssumme von 360.000 Euro, 15 Jahre Zinsbindung und 3 Prozent Tilgung zugrunde. Künftige Hausbesitzer sollten deshalb vor dem Griff zum erstbesten „günstigen Baufinanzierungsangebot“ unbedingt umfangreiche Vergleiche anstellen.

Der allgemein niedrige Zinssatz für die Baufinanzierung rückt die Möglichkeit des Volltilgerdarlehens verstärkt in den Mittelpunkt. Mit dieser Immobilienfinanzierung entfallen z.B. Anschlussfinanzierung mit noch heute unbekanntem Zinssatz. Das Risiko von bis dahin stark angestiegenen Zinsen und somit Kosten würde entfallen. Für ein Volltilgerdarlehen fallen zwar höhere Zinsen an, aber die Baufinanzierung bleibt bis zur Abschlussrate kalkulierbar.

Die günstigsten Baufinanzierungen 2016

  • Sparda West (regionales Angebot) – 1,76 Prozent
  • Hypovereinsbank – 1,96 Prozent
  • Targobank – 1,96 Prozent
  • DAB Bank – 1,96 Prozent
  • Enderlein – 1,96 Prozent
  • Hypothekendiscount – 1,96 Prozent
  • Santander Direkt Bank – 1,96 Prozent

Für die o.g. Angebote galt ein Sondertilgungsrecht von 5% der Kreditsumme sowie ein kostenloser Ratenwechsel. Das teuerste Angebot lag lt. Finanztest bei 2,66% p.a.

Finanzierungsangebote der Bausparkassen

  • Baufinanzierungsanbieter – Effektivzins
  • LBS Rheinland-Pfalz – 1,86 Prozent
  • LBS Bayern – 1,89 Prozent
  • LBS Baden-Württemberg – 1,90 Prozent

Bei den o.g. geannten Baufinanzierungen handelt es sich um Kombi-Angebote

Der Sprung von 20 Jahren Zinsbindung auf 25 Jahre resultierte in nicht wesentlich höheren Zinssätzen. Die günstigsten Angebote boten im Test Immobilienfinanzierungen 2016 die überregionalen Anbieter Kredite-Direkt und DTW mit jeweils 2,23 Prozent an. Das günstigste regionale Finanzierungsangebot lag auf gleicher Höhe und stammt von Freie Finanzierer München.

„Bestzinssätze erhalten nur Bauherren und Wohnungskäufer, die mehrere Angebote vergleichen“, so Finanztest. Der Vergleich Immobilienfinanzierung nimmt zwar eine Menge Zeit in Anspruch, aber die in Aussicht gestellten Einsparmöglichkeiten rechtfertigen den Mehraufwand. Unterstützung können sich künftige Hausbesitzer auch von unabhängigen Experten einholen, die den aktuellen Markt für Immobilienfinanzierung stets im Blickfeld haben.

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