Das letzte Quartal 2018 kam den an den Börsen aktiven Anlegern nicht zugute. Die Bewertungen ihrer gehaltenen Papiere bzw. Anteile rutschten um rund 28 Milliarden Euro ab. Dennoch stieg das Bargeldvermögen im gleichen Zeitraum deutlich an.

Netto-Barvermögen dennoch um 44 Milliarden Euro angestiegen

Geldersparnis
Die wenigen Börsen-Aktiven verloren deutlich an Vermögen

Schlechte Nachrichten für die Wohlhabenden, die es selbst noch nicht bemerkt haben. Ihr angesammeltes Vermögen ist während der letzten drei Monate im Jahr 2018 insgesamt geschrumpft. Gegenüber dem Vorquartal sogar um deutliche 28 Milliarden Euro auf „nur noch“ 6.016 Billionen Euro bis Ende 2018, wie die Deutsche Bundesbank am Dienstag meldete.

Hauptsächlicher Grund für die Vermögensabschmelzung in den Reihen der Börsen-Aktiven seien die während des letzten Quartals nachteilig entwickelten Aktienmärkte. Dies betraf lt. Bundesbank vor allem die Papiere zu börsenorientierten Aktien aus dem Inland sowie Anteile von Investmentfonds. Mit diesem Vermögensrückschritt erlitten die an den Börsen aktiven Anleger die größten Verluste seit dem Beginn der sog. Finanzkrise im Jahr 2008. Abzulesen u.a. am um mehr als 18 Prozent abgerutschten deutschen Leitindex Dax. Mit dem Vermögensverlust handelt es sich allerdings um einen reinen Bewertungsverlust. Das Ergebnis sollte nicht nur mit den vergangenen drei Monaten, sondern vor allem mit der Summe beim Investitionseinstieg verglichen werden.

Dennoch stieg das eher konzentriert verteilte Geldvermögen im gleichen Zeitraum um 2,3 Prozent an. Der geringste Zuwachs seit dem ersten Quartal 2016. Geldeinlagen sind gemäß Bundesbank trotz der Zinsflaute überwiegend noch in Form von Festgeld, Tagesgeld oder Girokonten zu finden. Da Tagesgeldzinsen ohnehin unter der trotz wieder gefallenen Inflationsrate nicht den Geldwertverlust ausgleichen können und das Geld auf Girokonten praktisch keine Renditen einbringen, könnte ein nennenswerter Kapitalzuwachs lediglich über mindestens mittelfristig angelegte Festgeldkonten erzielt worden sein. Bis Ende Dezember 2018 lagen in Form von Bankeinlagen oder als Bargeld „unterm Kopfkissen“ rund 2,456 Billionen Euro herum. Somit erhöhte sich das Barvermögen im vierten Quartal 2018 um rund 58 Milliarden Euro. Die Bestände der Lebensversicherung oder ähnliche Altersvorsorgeprodukte kletterten im gleichen Zeitraum um 18 Milliarden auf 2,274 Billionen Euro an. Dem gegenüber stand ein investiertes Kapital von rund 583 Milliarden Euro in Form von Aktien und anderen Anteilen. 556 Milliarden Euro steckten in Investmentfonds.

Zinsflaute belebte die Kreditaufnahme

Die Schulden der privaten Haushalte stiegen im vierten Quartal 2018 um fast 16 Milliarden Euro auf 1,792 Billionen Euro an. Hauptsächlicher Kreditantreiber war die Sparte Immobiliendarlehen. Unterm Strich stieg das Geldvermögen der Bundesbewohner nach Abzug der gestiegenen Verbindlichkeiten um 44 Milliarden auf 4,224 Billionen Euro an.

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