Die jährliche Inflationsrate wird voraussichtlich weiter ansteigen. Bereiche von mehr als drei Prozent seien durchaus möglich. Eine Antwort auf derartige Entwicklungen scheint die EZB jedoch nicht zu haben.

„Preiskorrekturen“ nach oben scheinen unvermeidlich zu sein

Inflation
Die Geldentwertung dürfte sich im Jahr 2021 beschleunigen

Die Konsumenten müssen damit rechnen, dass die Inflation noch weitere Höhe erreichen wird. Die bisher den Statistiker-Warenkorb stets „beschönigenden“ Energiepreise haben ihren (statistischen) Tiefflug beendet und ziehen das gesamte Preisniveau in luftige Höhen. Gestützt wurden die niedrigen Inflationsraten in den letzten Monaten vor allem von den niedrigen Ölpreisen. Von den Sparten Strom- und Gaspreisen scheinen sich diese statistischen Erfassungen ohnehin losgelöst zu haben. Doch mit dem Ansteigen der Rohölpreise blieb keine weitere „Korrekturgröße“ mehr übrig. Dazu gesellen sich steigende Erzeugerpreise, eine Verknappung der Rohstoffe und Vorprodukte und nicht zuletzt die anhaltende Geldschwemme durch die Zentralbanken.

Seit dem Beginn 2021 befindet sich die monatlich erhobene jährliche Inflationsrate auf einer ziemlich steilen Aufwärtstour. In den USA reagierte die hiesige Zentralbank Federal Reserve (Fed) bereits mit leicht angezogenen Zinsen. Mit etwas Verzögerung dürfte diese „Taktik“ auch auf dem alten Kontinent zum Zuge kommen. Die EZB-Direktorin Isabel Schnabel hält lt. Handelsblatt (Dienstag) einen Anstieg der Inflation von über drei Prozent für durchaus möglich. Dies sei jedoch nur ein kurzfristiger Effekt aufgrund von derzeit erheblichen Schwankungen. Geschuldet sei dies den Folgen der „Corona-Pandemie“. Im vergangenen Jahr rutschte die Inflation sogar teils in den negativen Bereich. Im Moment aber zeichne sich eine „sehr schnelle Inflationsentwicklung“ jedoch nicht ab. Gemäß diesen Falles müsste die EZB ihre Maßnahmen entsprechend anpassen. Dies müsse graduell vollzogen und auch so kommuniziert werden, damit jeder die Möglichkeit habe, sich daran anzupassen.

Eine adäquate Antwort auf plötzlich steigende Inflation scheint die EZB somit nicht zu haben.

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