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Sparer hinken den Entwicklungen meist deutlich hinterher
Was ist wenn EZB wieder an der Zinsschraube dreht, was passiert mit „meinen“ Tagesgeldzinsen? Barclays Bank Tagesgeld macht jede Frage über EZB -Auswirkungen überflüssig.
Für lange Zeit hatte die EZB ein Dasein gefristet, welches von der Bevölkerung Europas wohl mehr am Rande zur Kenntniss genommen wurde. Doch 2011 erlebte die EZB medial einen beispiellosen kometenhaften Aufstieg, der bis heute noch keinen Ausklang gefunden hat. Die aufgeflammte Popularität der Europäischen Zentralbank kann jedoch nicht als eein Maßstab für Anerkennung und Beliebtheitsgrad herangezogen werden. Der Aufstieg eines neuen Pop-Stars ist begleitet von der Begeisterung der Fans und Anhänger. Der Aufstieg der EZB kommt einem Abschuss von der Startrampe gleich, um die Institution aus Brüssel in höheren Sphären aus allen Richtungen ins Kreuzfeuer nehmen zu können.
Die Europäische Zentralbank fand in Deutschland noch nie eine große Fangemeinde. Noch immer gilt das Stabilitätskriterium der Deutschen Bundesbank als das Maß der Dinge und die EZB setzt alles daran, um das Ziel mit Pauken und Trompeten zu verfehlen. Die ursprüngliche und auch einzige Aufgabe der EZB bestand darin, die Gemeinschaftswährung Euro auf einen stabilen Kurs zu halten. Nicht mehr und nicht weniger. Das Arsenal von Finanz-Werkzeugen wurde jäh um Dinge erweitert, die eine Deutsche Bundesbank höchstens als abschreckende Beispiele in die Lehrbücher mit aufgenommen hätte. Die EZB unternimmt seit geraumer Zeit, inzwischen mit stoischer Routine, Finanz-Kunststücke, für die ein empfehlender Finanzberater wohl in die juristischen Mühlen geraten würde.
Das Interesse an das europäische Geschehen in den Finanzmärkten ist stark gestiegen. Europäische Mitgliedsstaaten sind eigentlich schon Pleite, Deutschland und Frankreich holen für den großen Wurf weit aus und lassen den Stein dann doch bereits auf Kopfhöhe fallen. Die europäische Finanz-Misere ist in einem Karussell gefangen und die Mitfahrer überlegen verzweifelt wie sie dem schwindelerregenden Fahrzeug entweichen können. Der deutsche Bürger bleibt bei diesem Schauspiel relativ gelassen, obwohl jegliche EU-Finanzspritze aus dem Mitgliedsstaat Deutschland unterm Strich vom Steuerzahler eingefordert werden wird.
Der Bereich „unterm Strich“ ist genau der Sektor der kleinen Sparer und Anleger, der von den Weisungen der „höheren Sphären“ unmittelbar betroffen ist. Die Aufschreie und Empörungen über die Fehlentscheidungen aus der Politik sind deutlich vernehmbar, jedoch verstummen die Gemüter sogleich, falls eine neue Finanzmarkt-Dynamik über Umwegen das eigene Sparbuch erreichen sollte. Eine Leitzinssenkung durch die EZB ist nur solange abstrakt, bis das Ergebnis als Guthaben-Zinssatz auf der Jahresabrechnung glasklar zu lesen ist. Die Banken informieren ihre Kunden, wenn eine Zinsänderung auf dem Plan steht, aber bis dahin ist bereits viel Wasser abwärts geflossen.
Dazu kommt für den Sparer eine etwas unklare Position, falls die Europäische Zentral Bank wieder an der Leitzinsvorgabe schrauben sollte. Die Banken und Kreditinstitute hatten bereits 2011 die „reguläre Bahn“ verlassen und reagierten etwas unorthodox. Eine Senkung oder Anhebung der Leitzinsen verursacht mit relativ kurzer Verzögerung eine Veränderung der Anlagenzinsen in die gleiche Richtung. Die Europäische Zentralbank „köpfte“ den Leitzins im November und Dezember 2011 gleich zwei Mal innerhalb kurzer Zeit auf derzeit 1%. Eine zeitnahe Rendite-Anpassung der Banken blieb jedoch in den meisten Fällen aus. Niedrige Zinsen wirken abschreckend auf den Kunden. Wären alle Banken nach dem „Tankstellen-Prinzip“ mit ihren Zinsen nach unten gegangen, wäre von einem gefürchteten „Ausweichverhalten“ der Kunden nicht sehr viel zu spüren gewesen.
Das Mittelchen, welches die Zinsanpassung weitgehend ausbremste, heißt „Basel III“. Kurz umschrieben, eine Regelung, die Banken dazu führen soll, ihr Eigenkapital, bzw. Stammkapital zu erhöhen. Obwohl den Kreditinstituten das „Kunststück“ gewährt wird, aus dem Nichts Geld zu erschaffen, sagt Basel III jedoch klar aus, die Bilanzen zum Stammkapital mit „echtem Geld“ anzuheben. Echtes und frisches Geld kann kaum von anderen Banken einfließen, sondern eben vom anlegenden Kunden. Die Bürger Deutschlands verfügen zusammen über ein gigantisches Privatvermögen. Eine ideale Quelle für die Banken, um damit den Stammkapital-Behälter ausgiebig fluten zu können.
Niedrige Zinsen vergraulen Kunden, hohe Zinsen vergraulen Kunden. Der wohl wichtigste Grund für die Banken, sich mit dem Anpassen der Renditen etwas Zeit zu lassen. Inzwischen wurde der Druck der Niedrigzinspolitik offenbar zu hoch, einige Banken haben bereits die Zinsen zu ihren Tages- und Festgeldangeboten deutlich fallen lassen.
Wer noch vor dem Jahreswechsel, sogar noch in der ersten Januar-Woche ein Festgeldkonto eröffnete, dürfte jeden Abend mit einem zufriedenen Lächeln den Alltag abschliessen. Ein Festgeldkonto ist aber nicht für jeden geeignet oder geliebt, obwohl die zur Kontoeröffnung gültigen Zinsen bis zum Ablauf der vereinbarten Laufzeit stabil bleiben. Manche Anleger fürchten, das angelegte Kapital während der Laufzeit zu benötigen. Ein Abbruch einer Festgeldanlage ist immer mit Verlusten zum eigentlich ausgewiesenem Zinssatz verbunden. Die bisherige Sparzeit wäre dann (fast) umsonst gewesen.
Eine Tagesgeldanlage ist an dem Punkt Kapitalverfügbarkeit viel flexibler als ein Festzinskonto. Bei Kapitalbedarf braucht sich der Kontoinhaber seine benötigte Summe einfach nur abzuholen. Einen Straf-Zinsabschlag gibt es nicht, weder für das abgehobene Geld, noch für das auf dem Konto verbliebene Kapital. Den Wehrmutstropfen einer Tagesgeldanlage kann der variable Zinssatz bedeuten. Tagesgeldzinssätze sind abhängig von der aktuellen Finanzmarktlage. Der Wert kann steigen oder eben auch sinken. Ein deutlicher Aufschwung im Finanzmarkt würde sich mit etwas Verzögerung im angehobenen Tagesgeldzinssatz wiederspiegeln. Doch wann und um wieviel ändert eine Bank den angepassten Tagesgeldzinssatz zur angebotenen Anlage?
Kunden mit einem bereits laufenden Tagesgeldkonto wissen um die Zinsänderung meist erst nach einer Mitteilung durch die Bank. Wann die Mitteilung nach einer Leitzinsänderung als Rundschreiben abgeschickt wird, obliegt jeweils der einzelnen Bank. Eine Änderung der Leitzinsen kann auch im Voraus für den Tag „X“ angekündigt werden. Mit dem Schreiben über die Zinsanpassung weiß der Anleger auch um wieviel sich der Zins zur vorhandenen Tagesgeldanlage ändern wird. Eigentlich viele „Unbekannte“ im Parameter, die den Anleger etwas im Dunkeln belassen. Bis dieser eben fast vor vollendeten Tatsachen gestellt wird.
Einfache Formel: Tagesgeldzinssatz = Leitzins + Zinsaufschlag
Schon deutlich mehr Klarheit bietet z.B. Barclays Bank mit ihrer Tagesgeldanlage LeitzinsPlus. Ein Privatanleger benötigt zur „spekulativen Diagnose“ der zukünftigen Zinsentwicklung seiner LeitzinsPlus-Anlage weder einen richtigen Riecher, noch ausgefeilte Kenntnisse über die verwobenen Zusammenhänge im Kapitalmarkt.

Wenn heute die Europäische Zentralbank die Leitzinsen verändert, haben es sich die Massenmedien zur Eigenschaft gemacht, den neuen Wert der Öffentlichkeit mit großen Lettern zu präsentieren. Diese Information reicht bereits aus, damit der LeitzinsPlus-Sparer weiß, wie sich in spätestens drei Wochen sein Tagesgeldzinssatz bilden wird. Der Tagesgeldzinssatz von Barclays Bank berechnet sich aus dem aktuell gültigen EZB-Leitzins plus dem Zuschlag, den Barclays vergibt. Mit dem Stand Anfang Februar 2012 ergeben sich somit 2,75% p.a. Tagesgeldzinsen aus 1% (EZB-Zins) plus 1,75% (Barclay-Zins). Der Sparer erhält neben einer einfachen Faustformel zur Zinsberechnung auch die nötige Transparenz, um rechtzeitige Maßnahmen einleiten zu können.
Barclay hält am hauseigenen Zinszuschlag für 3 Jahre nach Kontoeröffnung fest. Sollten während der Anlagenlaufzeit aus Brüssel neue Nachrichten eintreffen, so kann sich der Anleger an den Fingern einer Hand ausrechnen, welche Auswirkungen auf ihn zukommen werden.
Mehr Infos zum Barlcays Tagesgeldkonto | Direkt zu Barclays LeitzinsPlus |
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