Sparer und Anleger brauchen evtl. neu eingeführte Negativzinsen für ihre Sparanlagen nicht zu fürchten. Offensichtlich würde lediglich das negative Vorzeichen auf den Kontoauszügen, real nagen Negativrenditen schon längst an den Vermögen. Die Folgen der Inflation werden generell unterschätzt.

Inflation ist gleich Geldentwertung, ist gleich Kaufkraftverlust

Inflationsangst
Inflation auf lange Sicht verheerend für Vermögen und Kaufkraft

Das eine und andere Tages- und Festgeldkonto wirft noch Zinsen ab, wenn auch in einem winzigen Umfang. Alleine ein positives Vorzeichen scheint auszureichen, um dem Sparer ein „gutes Gefühl“ zu verleihen. Das Geld „vermehrt“ sich immerhin. Doch der immerwährende mitentscheidende Faktor, welcher auch generell gerne bei der Berechnung von Rentenleistungen in 30 oder 40 Jahren außer Acht gelassen wird, ist die Inflation. Die Inflation wird meist nur mit steigenden Preisen in Verbindung gebracht, welche dann auch noch meist sehr abstrakt gehandhabt werden. Allerdings verläuft das Resultat der Inflation, sei sie noch so gering, nicht linear, sondern exponentiell. Am Anfang bleibt die Kurve steigender Preise relativ flach, geht jedoch unweigerlich nach einer ziemlich scharfen Kurve in einen steilen Anstieg über, der der Senkrechten immer näher kommt. So auch mit der Inflation und damit handelt es sich um eine Geldentwertung. Die Kaufkraft lässt entsprechend nach.

Was sind schon 1 % Inflation?

Selbst eine geringe Inflation von durchschnittlich 1 Prozent über einen Zeitraum von 30 Jahren hinweg, wird um knapp 35 Prozent gestiegene Preise hervorbringen. Wird allerdings der von der EZB anvisierte Wunsch-Wert von knapp 2 Prozent durchgehalten, sind die Preise im gleichen Zeitraum um knapp 79 Prozent angestiegen. Was heute 1.000 Euro kostet, wird in 30 Jahren fast 1.760 Euro kosten. Die Kaufkraft verringerte sich um rund 44 Prozent. Erhält der Sparer nun „satte“ 2 Prozent Zinsen für seine Geldanlage, so ist gerade mal der Kaufkraftverlust ausgeglichen, aber um eine „Vermehrung“ des Geldes handelt es sich real jedoch nicht. Die nahezu stiefmütterlich angesprochene Inflation ist durchaus real und dies resultierte z.B. in einem realen Kaufkraftverlust von realen 43 Prozent zwischen den Jahren 1989 und Ende 2018. Wie sich die Inflation wirklich entwickeln wird, vermag niemand seriös vorauszusagen. So können auch gerne mal 5 Prozent Geldentwertung binnen eines Jahres möglich sein, wie zuletzt im Jahr 1992.

Da die Sparzinsen weit unter 1 Prozent liegen und die Inflation deutlich darüber, ist die mit zutreffenden Worten mögliche Enteignung schon längst im Gange. Sparzins minus Inflation ergibt bereits ein negatives Resultat. Es ist lediglich nicht offenkundig und sichtbar auf dem Kontoauszug vermerkt.

Auswege bereiteten lediglich klassische Sparanlagen mit Renditen deutlich über der (aktuellen) Inflation und der Umstieg in Anlageklassen mit höheren Renditechancen, z.B. Aktien über ein eigenes Depotkonto. Allerdings erkauft man sich höhere Renditen generell mit höheren Risiken und im Bereich der klassischen Sparanlagen muss quasi das Bundesgebiet oder sogar die Eurozone verlassen werden. Hierfür bietet das Portal WeltSparen zahlreiche Wege an.

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