Auf die Endkonsumenten rollte offensichtlich eine Welle der weiteren Preisanhebungen zu. Verknappung der Rohstofflieferungen sowie die neue Spurengas-Steuer waren die Hauptantreiber für Verteuerungen bei gewerblichen Produkten im April 2021.
Ende der Fahnenstange wohl längst nicht erreicht

Auf die Konsumenten rollte offenbar eine Welle der Verteuerungen zu. Die Staubwolke der sich nähernden Kolonne an Preisanhebungen ist bereits deutlich sichtbar. Im April 2021 lagen die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte gegenüber dem gleichen Monat im Vorjahr um 5,2 Prozent höher. Damit erreichten die Preisanstiege das gleiche Niveau wie zuletzt im August 2011 (ebenfalls 5,2 %) aufgrund der vorangegangenen sog. Finanzkrise. Gegenüber dem Vormonat März lagen die durchschnittlichen Preise der gewerblichen Erzeuger um 0,8 Prozent höher, so Destatis. Die deutlichen Preisanstiege seien geschuldet an den deutlichen Preissteigerungen in den Bereichen Energie und Vorleistungsgütern. Letztere lagen im April 2021 um 8,2 Prozent höher als ein Jahr zuvor.
Am stärksten von Preissteigerungen betroffen waren im April 2021 demnach die Bereiche metallische Sekundärrohstoffe mit 62,7 Prozent. Dies betrifft vor allem Altmetalle aus Aluminium, Eisen bzw. Stahl. Die Preise für Stahl, Roheisen und eisenhaltige Legierungen stiegen um 23,5 Prozent an. Für andere Metalle musste im Schnitt um 21,7 Prozent mehr bezahlt werden. Es liege vor allem eine Verknappung bei der Rohstoffversorgung vor und dies sei mitunter eines der hauptsächlichen Preisantreiber.
Ein weiterer gewichtiger Faktor für steigende Preise ist die seit Beginn 2021 erhobene Steuer für das in der allgemeinen Luft befindliche Spurengas CO2. Diese Abgabe wird vor allem fällig bei Brennstoffen, welche das für den Pflanzenwachstum unumgänglich notwendige CO2 freisetzen. Die durchschnittlichen Erdgaspreise stiegen für die Industrie um 27,1 Prozent an. Ohne die Spurengas-Abgabe wäre der Preisanstieg bei 15,5 Prozent gelegen.
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