Im Jahr 2017 ging die Anzahl der Insolvenzanträge von Unternehmen um 6,6 Prozent zurück. Ein Rückgang wurde auch bei den Privatinsolvenzen gezählt.
Zahl der Verbraucherinsolvenzen um 6,9 % zurückgegangen

Die Amtsgerichte des Bundesgebietes meldeten für das Jahr 2017 insgesamt 20.093 Insolvenzen von Unternehmen. Gegenüber dem Jahr 2016 ein Rückgang um 6,6 Prozent. Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen erreichte damit den geringsten Stand seit der im Jahr 1999 gestarteten Insolvenzverordnung, so die deutsche Statistikbehörde Destatis. Die von den Gläubigern voraussichtlich geforderte Summe beträgt für 2017 rund 29,7 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor lag die Summe bei 27,4 Milliarden Euro.
Den bisher höchste Anstieg der Unternehmensinsolvenzen stellte die Statistikbehörde mit plus 11,6 Prozent im Zeitraum 2008 auf 2009 fest.
Auch bei den Privatinsolvenzen meldeten die Statistiker einen Rückgang. Die Anzahl der Verbraucherinsolvenzen betrug im Jahr 2017 71.896 Fälle und damit um 6,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Damit setzte sich der seit Jahren rückläufige Trend auch im Jahr 2017 fort. Zuletzt gab es einen Anstieg um 7,6 Prozent im Jahr 2010.