Der US-Geheimdienst CIA steckt mit beiden Armen in den mobilen Endgeräten der Nutzer. Betroffen sind vor allem Smartphones und Tablets mit den Betriebssystemen iOS und Android. Die Medien halten bei der Berichterstattung allerdings in aller Bescheidenheit zurück.

Was ist schon CIA-Spionage gegen einen russischen Geigenspieler?

Internet
CIA unterhält Stützpunkt in Frankfurt am Main

Die gängigen Smartphones und Tablets aus dem Hause Apple und Samsung scheinen für unbefugt neugierige Blicke offen wie Scheunentore zu sein. Wikileaks veröffentlichte mit „Vault 7“ mehr als 8.500 CIA-Dokumente, die u.a. belegen sollen, dass der US-Geheimdienst in die private Umgebung der Endgeräte-Nutzer spazieren kann, wie er gerade nur will.

Im Mittelpunkt stehen die Betriebssysteme iOS und Android. Hierfür richtete der CIA lt. Wikileaks sogar eine ausschließlich darauf fokussierte Abteilung ein. Ihre Aufgabe sei es, die Zugangsmöglichkeiten bei Endgeräte mit iOS und Android auszukundschaften und die entdeckten Lücken auch zu nutzen.

Aus den geleakten Unterlagen ist zudem ersichtlich, dass der CIA für den Einsatzschwerpunkt Europa, den Nahen Osten und Afrika ein Zentrum im US-Konsulat in Frankfurt am Main errichtete. Von dort aus sollen in die genannten Gebiete umfangreiche Cyber- und Hackerangriffe geführt werden.

Die veröffentlichten Daten sind nicht nur für die Nutzer mobiler Geräte von Apple, Samsung und Co. eine schlechte Nachricht, sondern auch für den unbedarften TV-Konsumenten mit seinem „hochintelligenten“ Flachbildschirm. Dem CIA gelang u.a der Zugriff auf die Mikrofone und Kameras der Geräte, die eigentlich für das Video-Chatten über das Internet gedacht sind. Das Abschalten des Gerätes in den „Stand-By-Modus“ werde nach dem manipulativen Eingriff lediglich vorgetäuscht. Im Hintergrund laufen Bild- und Tonaufnahme inkl. Versenden der Daten über das Internet.

Die „Leit-“ Medien halten sich bei der Berichterstattung über die CIA-Aktivitäten mit Schwerpunkt Bundesrepublik zurück. Dafür werden derzeit andere Themen ausgeschlachtet. Sogar eine eigene Sub-Domain richtete die Süddeutsche ein, allerdings nicht für die Behandlung der nun abermals ertappten CIA, sondern einst für das windige Ausschlachten der einst geleakten Pananama-Papiere im Zusammenhang mit dem gelisteten russischen Geigenspieler, der „idealer Weise“ ein Bekannter des russischen Präsidenten Putin ist.


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