Wieder einmal macht eine Hiobsbotschaft über gehackte E-Mail-Adressen und Passwörter die Runde. Nun betrifft es nicht nur Politiker, Prominente und Journalisten, sondern den „Otto-Normal-Internetnutzer“.

Datensatz aus 1,16 Milliarden Zeilen E-Mails und Passwörter

Internet
Millionenfacher Datensatz quasi öffentlich

Nach dem inzwischen wieder beruhigtem „Aufruhr“ aufgrund der Veröffentlichung von privaten Daten Prominenter und Politiker von einem vermeintlich allein tätigen Hacker, schwappt bereits die nächste Welle der „offenbarten Daten“ über das Internet. Nun ist ein recht üppiger Datensatz mit über 772 Millionen einzigartigen E-Mail-Adressen aus einem Satz mit mehr als 1,16 Milliarden Daten aufgetaucht. Geradezu passend dazu sind auch mehr als 21 Millionen verschieden Passwörter enthalten. Offenbar ein Sammelsurium aus zig einzelnen zusammengetragenen Datensätzen. Der australische Internetsicherheits-Experte und Mikrosoft-Mitarbeiter Troy Hunt verfügt über diesen Datensatz „Collection #1“ und stellt auch die Möglichkeit bereit, die eigene E-Mail bzw. das Passwort dahingehend zu prüfen, ob diese in diesem quasi öffentlichen Datensatz enthalten sind. Dafür stellt Troy zwei Abfrage-Eingaben bereit: E-Mail-Adresse und Passwort.

Sind Passwort oder auch nur die E-Mail-Adresse im Datensatz enthalten, dann sollten das Passwort schnellstmöglich geändert werden. Eigentlich versteht es sich von selbst, dass Passwörter wie „0000“, „1234“, „abcd“, „qwertz“ oder ähnliches tabu sein sollten. Damit auch komplizierte und lange Passwörter gemerkt werden können, bietet sich ein geläufiger Satz an. Zum Beispiel: „Bereits am Montag freue ich mich auf das Wochenende“. Von jedem Wort den Anfangsbuchstaben, dann noch abwechselnd in Groß- und Kleinbuchstaben und das ganze mit Sonderzeichen einrahmen. Das sähe z.B. so aus:“&BaMfImAdW#“


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