Das Internet sollte mit einer ebenso selbstverständlichen Polizeipräsenz ausgestattet sein wie die öffentlichen Straßen und Plätze. Dies ist das ausgearbeitete Ergebnis einer Umfrage unter einer ansteigenden Zahl von sich bedroht fühlenden Internetnutzern.

Staat und Wirtschaft müssen sich miteinander enger vernetzen

Datenklau
Digitalisierung nur in Verbindung mit mehr Überwachung möglich?

Es scheinen sich immer mehr Internet-User von einer anwachsenden Gefahr krimineller Machenschaften bedroht zu fühlen. Wo größere Gefahren zu erkennen sind, ist der Wunsch nach entsprechenden Gegenmaßnahmen bereits der nächste Schritt. Der Digitalverband Bitkom veranlasste ein Umfrage bei insg. 1.198 Personen (davon 1.016 Internetnutzer) ab einem Alter von 16 Jahren. Demnach lautete die Frage: „Inwieweit stimmen Sie den folgenden Aussagen zum Thema Internetkriminalität zu bzw. nicht zu?“. Welche Aussagen dies waren, veröffentlichte der Verband jedoch nicht.

Das Ergebnis dieser Umfrage fiel zumindest eindeutig aus. Demnach forderte eine Mehrheit im Internet eine höhere „Polizeipräsenz“. Immerhin fühlten sich 94 Prozent der Befragten von einer ansteigenden Internetkriminalität bedroht und dies müsse mit mehr staatlichen Geldern für „spezielle Polizeieinheiten“ begegnet werden, so die Aussage von 9 von 10 Internet-Nutzern. Die Auswertung der Befragten ergab 88 Prozent Zustimmung für mehr Polizeipräsenz im digitalen Raum.

Für Bitkom eine klare Ansage. „Es ist die Aufgabe der Polizei, die Bürger zu schützen“, so Susanne Dehmel, Mitglied der Bitkom-Geschäftsführung. Der Schutz gelte für den digitalen Raum ebenso wie für öffentliche Straßen und Plätze. Daher sei es erforderlich, die Polizei mit entsprechenden Kenntnissen und Ressourcen auszustatten.

Der Digitalverband sieht sich und die Zentrale Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (ZITiS) in der Pflicht, den Sicherheitsbehörden beratend zur Seite zu stehen. Eine entsprechende Kooperation sei bereits vereinbart worden. Ziel sei die verbesserte Vernetzung von Staat und Wirtschaft. „Die ZITiS spielt eine zentrale Rolle bei der Erforschung und Entwicklung von digitalen Lösungen und Produkten für Sicherheitsbehörden. Mit dieser Kooperation wollen wir ein gemeinsames Verständnis von technologischen Trends und deren Relevanz für die Sicherheitsbehörden schaffen. Das kann für eine effektive Cybercrime-Bekämpfung ebenso hilfreich sein wie für die Weiterentwicklung von Sicherheitsfeatures in der Wirtschaft“, so Dehmel.

Für den Präsidenten des ZITiS, Wilfried Karl, stehen die Vorteile einer solchen Kooperation außer Frage. Zusammen mit Bitkom können „gemeinsam Synergien zwischen Wirtschaft und Verwaltung“ generiert werden.

ZITiS ist eine nicht rechtsfähige Bundesanstalt im Geschäftsbereich des Bundesinnenministeriums. Der Hauptsitz befindet sich in München. Das jährliche Budget ist für 2021 mit 64,6 Millionen Euro veranschlagt (Infos wikipedia).

Kosten & Leistungen Krankenkassen berechnen

Jetzt den kostenlosen GKV-Vergleichsservice nutzen:

Familie unter Schirm

  • Leistungsmaximum ausschöpfen
  • Heilmethoden Alternativmedizin
  • Bevorzugte Präventionsmaßnahmen
  • Einsparungen mit Direktversicherung
  • Tarifvergleich gewünschter Leistungen

Versicherungsdaten, Personendaten eingeben, fertig. Online-Tarifvergleich.

Jetzt vergleichen!

970x250