Das Dilemma bei der Möglichkeit einer rentablen zusätzlichen Altersvorsorge wird im Zuge der Lockdown-Krise und deren Folgen immer sichtbarer. Rund die Hälfte hat keine Mittel zur Verfügung und klassische Vorsorgemaßnahmen entwickeln sich zu Kapital-Schredder.

Abschlittern in die Armut ist vorprogrammiert

Armut
Schaffung eines Umfeldes für 'universelles Grundeinkommen'

Angesichts der Berechnungen seitens der „offiziellen Stellen“ zur demografischen Entwicklung, den von der Bundesregierung beschlossenen Absenkungen der Leistungen aus der gesetzlichen Rentenversicherung, der Ausweitung des „erfolgreichsten Niedriglohnsektors Europas“ sowie der mit den Lockdown-Verordnungen ausgelösten Kündigungs- und Kurzarbeitswellen wird sich für ein ansteigendes Gros der Bundesbewohnern die Altersversorgung als immer schwieriger erweisen. Für eine private Altersvorsorge reichen oft die Mittel nicht, schließlich will sich der potenzielle Rentenanwärter bis zum Eintritt ins Rentenalter wenigstens ernähren können. Reichen die Mittel für eine private Vorsorge, so warten ab dem Jahr 2022 nur eine Verzinsung von höchsten 0,25 Prozent und gemäß den Wünschen des obersten Versicherungen-Lobbyverbandes GDV evtl. eine Absenkung der Beitragsgarantie auf höchstens 80 Prozent. Angesichts der Inflation ist eine derartige Anlage keine „Vorsorge“, sondern eine Geldvernichtungsmaschinerie.

Inzwischen sorgt von den Bundesbewohnern weniger als die Hälfte zusätzlich für das spätere Rentenalter vor. Dies ergab eine vom Finanzportal „WeltSparen“ beauftragte YouGov-Umfrage. Demnach können 53 Prozent der Befragten keine private Altersvorsorge vorweisen. Beim Anteil der Vorsorgenden ist die betriebliche Altersvorsorge (bAV) die Nummer Eins, so das Umfrageergebnis. Anteilig mit 35 Prozent drängt diese Vorsorge die Investments in Form von Fonds, Anleihen und Aktien (34 %) auf Platz Zwei. Die ohnehin schon schwer angeschlagene Riesterrente landet mit einem Anteil von 29 Prozent auf den dritten Platz.

Ohne vertragliche Bindung setzt mit 22 Prozent ein gutes Fünftel aller Sparer auf einfache „Sparformen“ wie das Girokonto. Zwar Null-verzinst und mit Kontoführungsgebühren behaftet, aber sollte bei einer Rentenversicherung zu den 0,25 Prozent Zinsen tatsächlich eine Beitragsgarantie von weniger als 100 Prozent eingeführt werden, dann steht das Girokonto mit nichts mehr nach. Mini-Zinsen, die der Rede kaum Wert sind, abzüglich der Gebühren und sonstigen Einbehalte sowie die Möglichkeit, weniger Leistungen zu erhalten als die Höhe der Beiträge lassen bei einer Renten- bzw. Riester-Versicherung keine Vorteile erkennen. Eine „begrenzte Auszahlungsgarantie“ für das Guthaben bei einem Girokonto gibt es (noch) nicht.

Das Portal „WeltSparen“ sieht rund 56 Prozent der Frauen im Alter in die Armut fallen. Bei den Männern spare immerhin noch knapp jeder Zweite für die spätere Rentenversorgung an. Bei den Frauen liege der Anteil bei rund 40 Prozent. Fast die Hälfte (47 %) der Befragten gab an, für zusätzliche Ansparungen keine Mittel zur Verfügung zu haben.

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