Die These einer unumgänglichen Anhebung des Renteneintrittsalters muss warm gehalten werden. Ein Wirtschaftsweise fordert erneut die Anhebung des Alters auf 69 Jahre bis zum „erlaubten“ Ruhestand.

Demografie lasse keine andere Wahl

Renteneintrittsalter
Schaufel soll Gehstock ersetzen

Angesichts des demografischen Wandels sei es unumgänglich, das Renteneintrittsalter weiter anzuheben. Diese gemäß eines Mantras vorgetragene These ist inzwischen in so ziemlich allen Ohren gelangt. Um diese Musik nicht verstummen zu lassen, schlug nun Wirtschaftsweise Martin Werding wieder auf diese Monotontaste ein. Werding ist erst seit vergangenen September ein Mitglied des Sachverständigenrates der Bundesregierung. Er fordert eine schrittweise Anhebung des Renteneintritts bis zum 69ten Lebensjahr, so BILD. Nun sei bei der gesetzlichen Rente ein langfristiger Plan notwendig. Es bleibe kein Raum mehr, um diese unausweichliche Diskussion weiter zu verschieben. Es drohe die Gefahr, dass „die falsche Erwartung“ geweckt werden könne, das Renteneintrittsalter von 67 Jahren könne bestehen bleiben.

Der Wirtschaftsweise plädiert für eine Koppelung der Regelaltersgrenze an die Lebenserwartung ab dem Jahr 2030. Bereits die aktuellen Statistiken ergäben, dass sich der Renteneintritt jedes Jahr um einen weiteren Monat nach vorne verschieben müsse. Im Jahr 2055 läge damit das Eintrittsalter bei 69 Jahren.

Phänomenale Weitsicht der Wirtschaftsweisen

Anfang 2020 hätte wohl niemand angenommen, dass in einem der modernsten Industrieländer dieses Planeten im Jahr 2022 die Einwohner zu massiven Energiesparmaßnahmen aufgerufen werden, damit weder Lichter noch die Heizungen ausgehen. Innerhalb dieser nicht mal zwei Jahren änderten andere „Wirtschaftsexperten“ routine- und quartalsmäßig ihre vorangestellten Prognosen, weil sich die Situation „überraschend änderte“. Offenbar ist Werding, Professor für Sozialpolitik und öffentliche Finanzen, in der Lage, den Zeitraum von 23 Jahren zu überblicken, samt den Gegebenheiten und „Überraschungen“. Es wäre einfach nur ehrlicher zu sagen, es geht lediglich darum, den Menschen ihre Wertschöpfung im weiteren Ausmaß zu entziehen, in Form von Kapitalexport und das Halten von sog. Auslandsvermögen. Allerdings fließt bis zum Jahr 2055 noch sehr viel Wasser abwärts und aller Voraussicht nach, werden bereits die nächsten kommenden Jahre überaus „überraschend“ sein.

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